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Ein Drittel begrüßt Unternehmenskommunikation mit Emojis

Emojis werden zunehmend in der Unternehmenskommunikation eingesetzt. Einige Firmen entwickeln sogar eigene Branded Emojis (Foto: aey - Fotolia)
Emojis werden zunehmend in der Unternehmenskommunikation eingesetzt. Einige Firmen entwickeln sogar eigene Branded Emojis (Foto: aey - Fotolia)

Mehr als die Hälfte der Deutschen (56 %) geben an, dass sie mithilfe von Emojis Gefühle besser ausdrücken können als mit reinem Text. Für 42 Prozent tragen die Symbole zum besseren Verständnis von Nachrichten bei. Die bunten Bildchen scheinen sich auch für die Kundenansprache zu eignen: Fast ein jeder Dritte bewertet es positiv, wenn Unternehmen mit Emojis kommunizieren. Das ergab die Studie 'Emojis in der Unternehmenskommunikation' des Marktforschungsinstituts YouGov, Köln.

Laut der Studie sollten Unternehmen allerdings den Gebrauch von Emojis sorgfältig prüfen. So stellen die Autoren fest, dass die Symbole von den Verbrauchern als unseriös oder anbiedernd verstanden werden könnten. Der Report macht zudem klar, dass fast die Hälfte der Nutzer (44 %) nicht weiß, was viele Emojis bedeuten sollen. Die Nutzer verwenden daher größtenteils (61%) nur einige wenige unterschiedliche Symbole. Die Forscher raten Unternehmen deshalb, Piktogramme dosiert und wohlüberlegt einzusetzen. Der Studie zufolge eignet sich der Einsatz von Emojis vor allem bei Frauen im Alter von 25 bis 44 Jahren, die der Kommunikationsform besonders positiv gegenüber stehen. Außerdem sind sie im Vergleich zur Gesamtbevölkerung signifikant häufiger in einer leitenden Position angestellt.

In Deutschland lädt sich knapp jeder Fünfte Firmen-Emojis unter anderem von Starbucks, Holiday Inn oder Burger King herunter. Der YouGov-Report zeigt, dass diese Gruppe außerordentlich familienorientiert (89 %) ist
und den neusten Modetrends nachgeht (46 Prozent). Für die Studie wurde im Zeitraum vom 6. bis zum 12. Juni 2017 insgesamt 2.000 Personen befragt. Kombiniert wurde die Analyse mit der Datenbank des Meinungsforschungsinstituts, die Daten von rund 70.000 Deutschen enthält.