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Time Warner will Print-Geschäft komplett aufgeben

Der weltgrößte Medienkonzern Time Warner will offenbar alle seine Print-Titel verkaufen. Dies kündigte Gordon Crawford, der Geschäftsführer der Fondsgesellschaft Capital Group, des größten Einzelaktionärs von Time Warner, gegenüber dem Magazin 'Businessweek' an. Damit würde sich die Mediengruppe von berühmten Titeln wie 'Time Magazine' und 'People' trennen. Sein Kabelgeschäft hat Time Warner wegen herber Verluste bereits abgestoßen.

Der Umsatz der Printsparte (ehemals Time Inc.) von Time Warner war im zweiten Quartal 2009 um 22 Prozent auf 915 Millionen Dollar eingebrochen. Time Inc. war früher der größte Zeitschriftenverlag der Welt. Das 'Time Magazine' gilt als das erste Nachrichtenmagazin überhaupt. Zu der Magazingruppe gehören auch 'Sports Illustrated', 'Fortune' und 'Entertainment Weekly'.

Crawford will das Geschäft und auch künftige Zukäufe auf die Produktion von Filmen und Fernseh-Shows sowie deren Verbreitung über die eigenen TV-Sender konzentrieren. Die Capital Group ist nach Schätzungen mit mehr als acht Prozent an Time Warner beteiligt.

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Margit Mair 28.09.2009