ANZEIGE

Partnerschaften oder Verkauf: Bertelsmann prüft Optionen für CRM-Geschäfte von Arvato

Bertelsmann-Chef Dr. Thomas Rabe (Foto: Bertelsmann)
Bertelsmann-Chef Dr. Thomas Rabe (Foto: Bertelsmann)

Der Gütersloher Bertelsmann-Konzern prüft ab sofort verschiedene Optionen für die Weiterentwicklung des Bereichs Customer Relationship Management (CRM) seiner Dienstleistungstochter Arvato. Aufsichtsrat und Vorstand des internationalen Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmens haben heute einen entsprechenden Prozess beschlossen. Die Prüfung schließt Partnerschaften sowie den kompletten oder auch teilweisen Verkauf der CRM-Geschäfte ein. Ausgenommen von dem Prozess ist das Arvato-CRM-Geschäft im französischsprachigen Raum, das auch in Zukunft von Bertelsmann geführt wird. Der Prozess wird mehrere Monate in Anspruch nehmen.

Arvato CRM Solutions ist neben Arvato SCM Solutions (Logistikdienstleistungen), Arvato Financial Solutions (Finanzdienstleistungen) und Arvato Systems (IT-Dienstleistungen) eine von vier Arvato-Geschäftseinheiten. Arvato CRM tätigt diverse Dienstleistungen rund um das Management von Kundenbeziehungen für Unternehmen, darunter etwa der Betrieb von Service-Centern mit Lösungen wie Live-Chats, Video-Identifikationsverfahren und Moderation von Social-Media-Kanälen. Die Gruppe beschäftigt - das französischsprachige Geschäft ausgenommen - an mehr als 90 Standorten weltweit etwa 36.000 Mitarbeiter und bietet Service-Lösungen in mehr als 30 Sprachen an. 2017 erwirtschaftete die Gruppe außerhalb des französischsprachigen Raums rund 1 Mrd. Euro Umsatz.

Dr. Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, sagt: "Bertelsmann verfolgt eine Konzernstrategie mit dem Fokus auf Transformation und Wachstum. Unser Unternehmen ist dadurch heute deutlich wachstumsstärker, digitaler, internationaler und vielfältiger als noch vor einigen Jahren. Der Umsatzanteil wachstumsstarker Geschäfte, in die wir seit 2011 mehr als 4 Mrd. Euro investiert haben, ist seitdem von 20 auf über 30 Prozent gestiegen und soll mittelfristig 40 Prozent betragen. Im Rahmen dieser Konzernstrategie prüfen wir nun verschiedene Optionen für die CRM-Geschäfte von Arvato, darunter Partnerschaften sowie einen kompletten oder teilweisen Verkauf. Unser Ziel ist es, die Arvato-CRM-Geschäfte mit ihrem Potenzial nachhaltig zu stärken."