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Hacker-Angriff schmälert Wachstum von Premiere


Der Pay-TV-Sender Premiere muss aufgrund eines Hacker-Angriffs für das abgelaufene Geschäftsjahr Gewinneinbußen hinnehmen. So waren im Ausland produzierte Digital-Receiver in Deutschland in Umlauf gekommen, mit denen Pay-TV-Programme illegal empfangen werden konnten. Dies hätte laut Unternehmen seit dem Weihnachtsgeschäft auch Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf und das Wachstum von Premiere gehabt. Der Sender will ab dem 2. Quartal 2008 eine neue Smartcard eingeführen, mit der diese Sicherheitslücke geschlossen wird.

Nach den vorläufigen Konzernzahlen ging der Umsatz von Premiere von 1,055 Milliarden Euro im Jahr 2006 auf 984,5 Millionen Euro zurück. Das Unternehmen hatte zuvor Erlöse in Höhe von 1 Milliarde Euro angekündigt. Das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag bei 83,4 Millionen Euro und damit in Höhe der Erwartungen. Das Jahr 2006 schloss Premiere mit einem Ebitda von 47,9 Millionen Euro ab.

Zum Jahresende zählte der Bezahlsender 4,279 Millionen Abonnenten, davon sind 3,651 Millionen direkte Kunden und 628.000 indirekte Kunden über arena und Unitymedia. Am 14. Februar wird Premiere die vollständigen Geschäftszahlen für 2007 veröffentlichen.

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Margit Mair 06.02.2008