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USA: Die traditionsreiche Frauenzeitschrift 'Ladies` Home Journal' erscheint ab Juli 2014 nur noch quartalsweise

Das 1883 gegründete Monats-Magazin 'Ladies` Home Journal' hat über Jahrzehnte das Frauenbild in den USA geprägt und parallel auch das Segment der Frauenzeitschriften weltweit beeinflusst. Ab Juli 2014 wird die Erscheinungsweise von zehn Mal pro Jahr auf vier Mal jährlich reduziert. Das kündigte der US-Medienkonzern Meredith Corporation mit Stammsitz in Des Moines im US-Staat Iowa vergangene Woche an.

Als Grund für diese einschneidende Maßnahme gab Meredith die sinkenden Werbeerlöse und die seit langem sinkende verkaufte Auflage an. Allein im ersten Quartal 2014 fiel die Zahl der Anzeigenseiten beim 'Ladies` Home Journal' um 22 Prozent. Das liegt deutich über dem insgesamt nur vierprozentigen Rückgang der Werbung in US-Zeitschriften im ersten Quartal 2014. Die verkaufte Auflage des 'Ladies`Home Journal' lag im zweiten Halbjahr 2013 im Schnitt zwar bei beachtlichen 3,2 Millionen Exemplaren pro Erscheinungsintervall, aber auch hier weisen die Zahlen klar abwärts. Im zweiten Halbjahr 2004 lag die durchschnittlich verkaufte Auflage noch 22 Prozent über dem Wert von 2013.

Meredith hat entschieden, dass die Redaktion im Juli von New York nach Des Moines umzieht und um 35 Köpfe reduziert wird. Der Konzern hatte das Magazin 1986 für 96 Millionen Dollar zusammen mit dem 'Health Magazine' vom Verlag Family Media gekauft. Gegründet wurde das 'Ladies`Home Magazin' 19983 vom Verleger Cyrus Curtis, der in Philadelphia das Verlagshaus Curtis Publishing betrieb.

Ungeachtet dieser Entscheindung ist Meredith nach wie vor stark im Print-Bereich engagiert. Der Konzern publiziert diverse Lifestyle-Titel wie etwa 'Better Homes and Gardens' sowie den 'Family Circle'. Vor kurzem übernahm Meredith die Zeitschriften 'Every Day with Rahel Ray' und 'EatingWell' - parallel wurde der Titel 'Allrecipes' neu auf den Markt gebracht. Letztes Jahr war Meredith kurz davor, von Time Warner diverse Zeitschriften aus dem Time Inc.-Portfolio zu übernehmen. Die Verhandlungen scheiterten und Time Warner spaltete Time Inc. ab.