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Magazinverleger demonstrieren Zuversicht


Trotz angespannter Marktlage präsentieren sich die deutschen Magazinverlage zuversichtlich. "Die Faszination für Zeitschriften ist ungebrochen: Gerade in der sich wandelnden Medienwelt haben sie einen festen Platz im Leben der Menschen." Mit diesen Worten eröffnete VDZ-Präsident Prof. Dr. Hubert Burda (Foto) heute in Berlin den VDZ Publishers' Summit 2014. Unter dem Motto 'Inhalt, Relevanz, Vertrauen' versammelten sich zahlreiche Verleger und Verlagsmanager sowie Journalisten und Vertreter aus Wirtschaft und Politik im Berlin Congress Center bcc am Alexanderplatz.

Neben Vorträgen, Studien und Diskussionen zu Medientrends und -perspektiven steht beim diesjährigen Summit vor allem die Bedeutung des Journalismus im Vordergrund. Dabei kommt der Verlagsbranche eine ganz besondere Rolle zu: Sie beschäftigt über 20.000 festangestellte Journalisten – und damit deutlich mehr als jede andere Mediengattung. 

Die freie Presse gehöre "zu den Grundfesten unserer deutschen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung, muss jedoch im politischen Alltag immer wieder verteidigt werden", sind sich die Verleger einig. Gefahren sehen sie zurzeit vor allem durch Googles Monopolstellung, die EU-Datenschutznovelle, drohende Werbeverbote, schwindende Netzneutralität und urheberrechtsfeindliche Tendenzen. In diesem Zusammenhang werden hochkarätige Politiker wie Günther Oettinger, Dr. Thomas de Maizière, Olaf Scholz oder Klaus Wowereit beim Publishers‘ Summit sprechen, zudem auch Verlagsmanager wie Julia Jäkel (Gruner + Jahr), Philipp Welte (Burda), Dr. Andreas Wiele (Axel Springer) und Manfred Braun (Funke) sowie Wirtschaftsgrößen wie Dr. Dieter Zetsche (Daimler).

Mit Blick auf die deutsche Geschichte und vor dem Hintergrund der aktuellen weltpolitischen Lage steht die Publishers‘ Night am heutigen Abend (25 Jahre nach dem Fall der Mauer) "im Zeichen der Freiheit und derjenigen, die mit Leib und Seele für sie eintreten". Der VDZ ehrt auf dem Event die drei baltischen Staaten mit der Auszeichnung 'Goldene Victoria für die Europäer des Jahres'. Damit würdigt der Verband "die Leistungen Estlands, Litauens und Lettlands sowie das friedvolle Engagement ihrer Unabhängigkeitsbewegung". Die 'Goldene Victoria für das Lebenswerk' erhält Alt-Bundespräsident Prof. Dr. Roman Herzog, als 'Unternehmer des Jahres' wird Ralf Dommermuth (Vorsitzender des Vorstandes, United Internet) geehrt.