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Schweiz: Ringier, Swisscom und Schweizer Fernsehen SRG bündeln ihre Vermarktung

Ein ebenso innovatives wie wegweisendes Vermarktungsmodell kreieren der Medienkonzern Ringier, der Telekommunikationsanbieter Swisscom und das Schweizer Fernsehen SRG: Sie bündeln die Vermarktung ihrer Medienangebote und Werbeplattformen in einer neuen, gemeinsamen Vermarktungsfirma, die im ersten Quartal 2016 an den Start gehen soll. Damit tragen die drei traditionsreichen Schweizer Medienunternehmen den veränderten Marktbedingungen im Bereich Werbevermarktung Rechnung. So haben die beiden Internet-Giganten Google und Facebook im vergangenen Jahr zusammen locker die Hälfte des digitalen Werbekuchen in der Schweiz abgeräumt.

An der neuen Firma, einer AG, deren Name noch nicht definiert ist, werden alle drei Initiatoren jeweils ein Drittel der Anteile halten. Ringier und Swisscom bringen ihre Werbeaktivitäten, ihre Vermarktungsorganisationen sowie ihr Werbeinventar nahezu komplett in das neue Joint-Venture ein. Die SRG-Tochter publisuisse wird ebenfalls komplett integriert.

Die neue Company, deren Gründung noch der Zustimmung der Schweizer Kartellbehörden bedarf, wird mit rund 290 Beschäftigten an den Start gehen. Designierter CEO ist Martin Schneider. der 48-Jährige ist derzeit CEO der SRG-Tochter publisuisse. Designierter Präsident des Verwaltungsrates ist Marc Walder, im Hauptberuf CEO bei Ringier.

Angesichts der starken Veränderungen im Mediensektor sind auch hierzulande neue Kooperationen und Bündelungen der Kräfte an der Tagesordnung. So denkt der TZ-Sektor über eine Zusammenführung von NBRZ, Medienhaus sowie ZMG nach. Auch die Häuser Axel Springer und Funke bauen eine gemeinsame Vermarktung auf. Ein so umfassendes Modell, wie es jetzt die drei Schweizer Medienunternehmen anschieben, könnte auch in Deutschland Realität werden.