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Axel Springer und Funke stellen ihre Zusammenarbeit im Print-Vertrieb neu auf

Manfred Braun (Foto: Funke)
Manfred Braun (Foto: Funke)

Axel Springer und die Funke Mediengruppe stellen ihre Zusammenarbeit im Print-Vertrieb neu auf. Ab dem 1. Januar 2017 übernimmt Newspaper Impact, ein Tochterunternehmen der Axel Springer SE für die vertriebliche Betreuung externer Zeitungskunden, als Dienstleister den Einzelhandelsvertrieb des gesamten Zeitungsportfolios der Funke Mediengruppe. Dazu gehören - neben den bislang schon von Sales Impact, der zentralen Vertriebsorganisation von Axel Springer, betreuten Titeln 'Berliner Morgenpost', 'Hamburger Abendblatt' und 'Bergedorfer Zeitung' - auch die nordrhein-westfälischen ('Westdeutsche Allgemeine Zeitung', 'Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung', 'Westfalenpost', 'Westfälische Rundschau'), niedersächsischen ('Braunschweiger Zeitung', 'Harz Kurier') und thüringischen Funke-Zeitungen ('Thüringer Allgemeine', 'Ostthüringer Zeitung', 'Thüringische Landeszeitung').

Sales Impact wird die vertriebliche Betreuung der zum 1. Mai 2014 von Axel Springer an die Funke Mediengruppe veräußerten Zeitschriften ('Hörzu', 'Bild der Frau', 'Frau von Heute', 'TV Digital') mit Wirkung zum 1. Juli 2016 abgeben. Funke übergibt das Vertriebsgeschäft für diese Zeitschriften dann dem Modernen Zeitschriften Vertrieb (MZV). Das Unternehmen ist bereits für den Vertrieb aller weiteren Funke-Zeitschriften (u. a. 'die aktuelle', 'Frau im Spiegel', 'Herzstück', 'LandIdee', 'Gong', 'TVdirekt', 'TV für mich') zuständig.

Kein Gemeinschaftsunternehmen

Ein Gemeinschaftsunternehmen von Axel Springer und Funke Mediengruppe für Vertrieb, wie ursprünglich vorgesehen, wird nicht realisiert. Das zeichnete sich schon vor einiger Zeit ab. So hatte Springer-Vorstand Jan Bayer im März bereits Zweifel geäußert. Beide Partner hatten aus verschiedenen Gesprächen mit dem Kartellamt den Eindruck gewonnen, dass die Umsetzung einer vertrieblichen Zusammenarbeit ohne eine gesellschaftsrechtliche Verbindung einfacher zu gestalten ist.

Manfred Braun, Geschäftsführer der Funke Mediengruppe, sagt: "Ob mit oder ohne Joint-Venture: Für uns ist entscheidend, dass wir erfolgreich mit Axel Springer im Print-Vertrieb zusammenarbeiten. Wir sind davon überzeugt, dass unser Zeitungsportfolio bei Axel Springer bestens aufgehoben ist und von der Kernkompetenz von Axel Springer im Zeitungsvertrieb profitieren wird. Dies ist für uns eine optimale Lösung."