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Werbemarkt wächst im 1. Halbjahr 2016 um 5,7 Prozent


Der deutsche Werbemarkt ist im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent auf insgesamt 14,26 Milliarden Euro angewachsen. Das zeigt die aktuelle Bilanz zum Bruttowerbemarkt des Forschungsunternehmens Nielsen. Das am stärksten wachsende Medium bleibt weiterhin mit +61,7 Prozent die Werbung auf mobilen Endgeräten mit Gesamtwerbeausgaben in Höhe von 200 Millionen Euro. Im Juni 2016 haben sich die Bruttowerbeausgaben für Mobile Werbung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar fast verdoppelt (+91,3 Prozent).

Das Fernsehen verbuchte von Januar bis Juni 2016 rund 6,79 Milliarden Euro und wächst damit zum Vorjahr um 8,3 Prozent. Die Out-Of-Home-Medien konnten in den ersten sechs Monaten ein Plus von 6,1 Prozent verbuchen mit Bruttowerbeausgaben von insgesamt 840 Millionen Euro. Der digitale Anteil bei Out-of-Home liegt bereits bei ca. 16 Prozent. Radio knüpft an der Entwicklung von 2015 an und steigert die Bruttowerbeausgaben um 10,6 Prozent mit Ausgaben von insgesamt 860 Millionen Euro. Die Kino-Werbung verzeichnet im ersten Halbjahr ein Minus von 6,8 Prozent und kommt nur noch auf 48 Millionen Euro). Einen Anstieg um 2,9 Prozent verbuchten die drei Printmedien Publikumszeitschriften (-0,2 Prozent), Fachzeitschriften (+2,5 Prozent) und Zeitungen (+5,3 Prozent) mit Bruttoausgaben in Höhe von insgesamt 4,17 Milliarden Euro.

Procter & Gamble verteidigt den Spitzenplatz mit den höchsten Werbeausgaben im ersten Halbjahr in Höhe von 360 Millionen Euro. Der Konzern erhöht damit seine Spendings um 62,1 Prozent gegenüber Vorjahr. Unter den Top 10 Werbungtreibenden steigert Volkswagen seine Werbeinvestments am stärksten: Der Autobauer gibt 79,2 Prozent mehr aus – insgesamt 140 Millionen Euro.

Die Automobil-Hersteller konnten ihren Platz als werbestärkste Branche (Produktgruppe PKW) mit einem Wachstum von 77,79 Prozent und Gesamtwerbeausgaben in Höhe von 900 Millionen Euro verteidigen. Alle Top 10-Branchen steigern ihre Bruttowerbeausgaben zweistellig, darunter Arzneimittel (+79,48 Prozent), Lebensmitteleinzelhandel (+28,31 Prozent), Mobilnetz (+62,40 Prozent) und Süßwaren (+34,73 Prozent).

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Margit Mair 19.07.2016