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Experiment: 'Capital' verzichtet auf Chefredakteur, Art Direction und Ressortleitungen


Die Oktober-Ausgabe des Gruner + Jahr-Wirtschaftsmagazins 'Capital' zeigt in der Titelgeschichte 'Die Traumfabriken', wie Unternehmen heutzutage Hierarchien abbauen und klassische Management- und Organisationsstrukturen erfolgreich umkrempeln.

Diese Story hat die 'Capital'-Redaktion zum Anlass genommen, selbst einen Versuch in Sachen Eigenverwaltung zu starten. Mit dem Experiment wollte das Team testen, wie es sich ohne Chefredaktion, ohne Art Direction und ohne Ressortleitung arbeitet. So ist die am 15. September erscheinende Ausgabe 10/2016 unter sehr ungewöhnlichen Bedingungen entstanden.

Im 'new business'-Interview erläutern Martin Kaelble, Mitglied des Redaktionsrates, und Chefredakteur Horst von Buttlar den Versuch und das Ergebnis. So sagt Kaelble: "Zunächst einmal war das Experiment gut für die Chemie zwischen den Kollegen: Das Team rückt näher zusammen, weil nicht jeder vor sich hin wurschtelt, sondern man gemeinsam entscheidet. Alle tragen plötzlich die Verantwortung für das Heft. Die Schattenseite: Meetings werden noch länger, noch zäher, weil viel mehr diskutiert wird. Das hat teilweise ganz schön genervt."

Horst von Buttlar kann sich weitere kreative Experimente bei 'Capital vorstellen: "Warum nicht? Aber nicht aus Selbstzweck, so nach dem Motto: Hui Buh, wir machen alles anders. Wobei ich bei einigen Kollegen rausgehört habe: Sie freuen sich auf den normalen Alltag mit der gewohnten Arbeitsweise. Ich bin froh, dass wir das einfach mal gemacht haben."

Das komplette Interview erscheint in der aktuellen 'new business'-Printausgabe 37/2016.