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Fast jeder Zweite möchte nicht mehr auf sein Handy verzichten

Das Smartphone hat sich für viele Bundesbürger zu einem der wichtigsten Alltagsgegenstände entwickelt (Foto: babimu - Fotolia)
Das Smartphone hat sich für viele Bundesbürger zu einem der wichtigsten Alltagsgegenstände entwickelt (Foto: babimu - Fotolia)

47 Prozent der Deutschen können sich ein Leben ohne Handy kaum noch vorstellen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Forschungsinstituts Forsa, Köln, im Auftrag von RTL-Aktuell.

Demnach ist vor allem für jüngere Menschen das Smartphone nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. 60 Prozent der 14- bis 29-Jährigen wollen darauf nicht mehr verzichten, bei den 30- bis 44-Jährigen sind es 55 Prozent. Demgegenüber gaben 68 Prozent in der Altersgruppe der über 60-Jährigen an, dass das Smartphone keine allzu wichtige Rolle in ihrem Leben spielen würde. In der Gesamtbevölkerung stimmen 50 Prozent dieser Aussage zu (Männer: 54 Perozent, Frauen: 47 Prozent).

Trotz hoher Bedeutung im Alltag gönnt sich ein Großteil der Deutschen auch mal eine Pause vom mobilen Weggefährten. Während 73 Prozent ihr Handy manchmal auch abstellen, sind 27 Prozent der Befragten immer über das Smartphone erreichbar. Besonders bei den unter 30-Jährigen kennt die Handynutzung keine zeitliche Begrenzung (46 Prozent). Die überwiegende Mehrheit stellt ihr Handy nachts aus (80 Prozent). 40 Prozent schalten ihr Handy im Urlaub ab. Jeweils 11 Prozent tun dies nach Feierabend und am Wochenende.

Die Zahl derer, die eine ständige Erreichbarkeit von Freunden, Verwandten oder Kollegen erwarten, fällt etwas geringer aus. Nur für 11 Prozent aller Smartphone-Nutzer ist es selbstverständlich, sofort in Kontakt mit ihren Mitmenschen treten zu können. Mit 87 Prozent ist eine weitaus größere Zahl eher nachsichtig. Bei den jüngeren Nutzern bis 30 Jahren ist die Erwartungshaltung mit 29 Prozent hingegen stärker ausgeprägt. Ältere Befrage ab 60 Jahren gaben eine solche Forderung nur selten an (6 Prozent).

Nach einem etwa zweistündigen Ausfall des Messengerdienstes WhatsApp in der vergangenen Woche hatte es weltweit massive Kritik und Beschwerden von Nutzern gegeben. Die Haupt-Nachrichtensendung des Fernsehsenders RTL hatte diese Reaktion zum Anlass genommen, die Smartphone-Nutzung der Bundesbürger untersuchen zu lassen und dafür 875 Smartphone-Nutzer zwischen dem 4. und 5. Mai befragt.