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'Forbes' verzichtet auf Topverdiener-Ranking in Russland

Die 'Reichen'-Rankings des US-Wirtschaftsmagazins 'Forbes' sind seit Jahrzehnten weltweit bekannt und populär. Auch die russische Ausgabe der Zeitschrift, die ab 2004 zunächst in Lizenz bei Axel Springer erschien und 2015 an den russischen Unternehmer Alexander Fedotov veräußert wurde, hat sich regelmäßig mit den Einkünften und Vermögensverhältnissen der dortigen Wirtschaftselite befasst. Umso erstaunter waren die Leser der aktuellen Dezember-Ausgabe, dass diesmal die Liste der bestverdienenden Führungskräfte des Landes fehlte, die fünf Jahre lang fester Bestandteil des Heftes war. Die Chefredaktion begründet den Verzicht vor allem mit dem Mangel an "akkuraten Daten". Außerdem sei in dem jährlichen Ranking in letzter Zeit zu wenig Bewegung gewesen.

Bekannt ist allerdings auch, dass die Veröffentlichung der Einkünfte russischer Top-Manager in der Vergangenheit oft auf massive Kritik der Betroffenen gestoßen war. So hatte der mächtige Chef des staatlichen Öl- und Gaskonzerns Rosneft, Igor Setschin, das Wirtschafsblatt im Jahr 2013 wegen der Gehaltsangaben verklagt. Auch andere Topmanager setzten 'Forbes'-Russia offenbar unter Druck. Mehr dazu in der aktuellen 'new business'-Printausgabe 49/2017. Hier bestellen.