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Halbjahresumsatz der RTL Group steigt auf über drei Milliarden Euro

Der Umsatz der RTL Group ist im ersten Halbjahr 2018 um 2,3 Prozent auf ein Rekordniveau von 3.046 Millionen Euro (H1/2017: 2.978 Millionen Euro) angestiegen. Wachstumstreiber waren das Digitalgeschäft (+35 Millionen Euro), FremantleMedia (+33 Millionen Euro) und RTL Nederland (+13 Millionen Euro). Bereinigt um Portfolioveränderungen und Wechselkurseffekte stieg der Umsatz um 3,7 Prozent – das höchste organische Umsatzwachstum seit 2010.

Das Ebitda stieg um 1,9 Prozent auf 638 Millionen Euro (H1/2017: 626 Millionen Euro). Insbesondere RTL Nederland habe zu dem Anstieg beigetragen, teilt die Bertelsmann-Tochter mit. Die Mediengruppe RTL Deutschland erhöhte ihr Ebitda leicht auf 366 Millionen Euro (1. Halbjahr 2017: 363 Millionen Euro). Die Umsatzrendite der RTL Group lag bei 20,9 Prozent (H1/2017: 21,0 Prozent).

Die Werbeeinnahmen aus dem Fernsehgeschäft machten 47,7 Prozent der Erlöse es Konzerns aus. 18,7 Prozent entfallen auf die Inhalteproduktion, 13,9 Prozent auf das Digitalgeschäft, 5,5 Prozent auf Plattformerlöse, 4,2 Prozent auf Radiowerbung und 10,0 Prozent auf sonstige Umsätze.

Die Digitalumsätze der RTL Group kletterten um 9,0 Prozent auf 424 Millionen Euro (H1/2017: 389 Millionen Euro). Das Plus sei auf organisches Wachstum bei BroadbandTV, Ludia und Videoland sowie auf Portfolioeffekte wie der Erstkonsolidierung von United Screens zurückzuführen.

Starkes zweites Quartal

Vor allem das zweite Quartal 2018 trieb den Umsatz der RTL Group nach oben: Von April bis Juni kletterte er um 3,6 Prozent auf 1.630 Millionen Euro (Q2/2017: 1.573 Millionen Euro). Die Wachstumstreiber waren dabei das Digitalgeschäft und FremantleMedia. Das Ebitda stieg im zweiten Quartal um 4,7 Prozent auf 379 Millionen Euro (Q2/2017: 362 Millionen Euro).

RTL Group bestätigt ihren Ausblick für das Gesamtjahr 2018. Der Konzern erwartet, dass der Gesamtjahresumsatz für das Geschäftsjahr 2018 weiterhin moderat wachsen wird (+2,5 Prozent bis +5,0 Prozent; ohne Wechselkurseffekte), hauptsächlich getrieben durch das Digitalgeschäft und FremantleMedia.
Bereinigt um den Sondereffekt des Verkaufs der Pariser Radiogebäude im Vorjahr erwartet die RTL Group für 2018 ein weitgehend stabiles Ebitda (-1,0 Prozent bis +1,0 Prozent).

FremantleMedia plant 35 neue Serien

Bert Habets, Chief Executive Officer der RTL Group, sagt: "Mit unserem breiten, internationalen Portfolio in den Bereichen Broadcast, Content, Digital sowie der ausgeprägten Diversifizierung unserer Erlösströme verzeichneten wir auch in einem herausfordernden Marktumfeld weiteres organisches Wachstum. Unsere hohen Gewinnmargen und die Cash-Generierung ermöglichen es uns, attraktive Dividenden mit signifikanten organischen Wachstumsinitiativen zu kombinieren. Wir werden die Investitionen in unsere Video-on-Demand-Dienste mit einem klaren Fokus auf lokale, exklusive Inhalte weiter erhöhen und schrittweise ein hybrides Modell einführen, um kostenlose, werbefinanzierte Angebote mit kostenpflichtigen Premiumprodukten zu kombinieren. Erste Beispiele für den Aufbau starker lokaler Streaming-Champions sind der bevorstehende deutliche Ausbau von TV Now in Deutschland sowie von Videoland in den Niederlanden."

Derzeit arbeitet FremantleMedia an der Finanzierung von mindestens 35 neuer Serienideen. Dadurch werden die Serien-Produktionen bereits 2019 mehr als 20 Prozent des Gesamtumsatzes von FremantleMedia generieren.

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Margit Mair 29.08.2018