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Axel Springer verzichtet auf polnische Zeitung 'Rzeczpospolita'

Die Axel Springer AG steigt aus dem Bieter-Rennen um die polnische Wirtschaftszeitung 'Rzeczpospolita' aus. Das hat der Verlag jetzt bestätigt. Offiziell wurde die Entscheidung nicht begründet, aber offenbar war die Bilanz des Zeitungsverlags schlechter als zunächst erwartet. Wie berichtet, will der polnische Staat seinen 85-prozentigen Anteil an dem defizitären Unternehmen PWR veräußern. PWR wiederum hält knapp 49 Prozent am Verlag Presspublica, in dem 'Rzeczpospolita' und das Wirtschaftsmagazin 'Parkie' erscheinen. Die restlichen 51 Prozent gehören dem Medienkonzern Mecom (David Montgomery). Dem Vernehmen nach hatte sich Springer auch für diesen Anteil interessiert. Der deutsche Konzern ist in Polen u.a. schon mit dem Boulevardtitel 'Fakt' und der Qualitätszeitung 'Dziennik' vertreten.