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Neues Kooperationsprojekt gegen Fake News

Peter Kropsch, Vorsitzender der dpa-Geschäftsführung: "Im GADMO-Projekt arbeiten Praxis und Forschung über Landesgrenzen hinweg Hand in Hand." - Foto: dpa
Peter Kropsch, Vorsitzender der dpa-Geschäftsführung: "Im GADMO-Projekt arbeiten Praxis und Forschung über Landesgrenzen hinweg Hand in Hand." - Foto: dpa

Mehrere Nachrichtenagenturen bilden zusammen mit dem Netzwerk Correctiv eine neue Partnerschaft zur Abwendung von Fake News: Am 1. November 2022 startet das 'German-Austrian Digital Media Observatory' (GADMO). Ziel dieses Projektes sei "die koordinierte Bekämpfung von Falschbehauptungen und Desinformations-Kampagnen im Internet", erklären die Initiatoren. Mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa), der Agence France Press (AFP), der Austria Presse Agentur (APA) und dem unabhängigen Recherche-Netzwerk Correctiv arbeiten dabei erstmals "die führenden Faktencheck-Organisationen im deutschsprachigen Raum" zusammen.

Sie kooperieren mit Forschenden der Technischen Universität Dortmund und des AIT Austrian Institute Of Technology. Technischer Partner ist das Athens Technology Center. Gefördert wird GADMO in den ersten zweieinhalb Jahren von der EU-Kommission.

"Desinformation, Propaganda und Lügen sind unsere größten Gegner im Kampf um eine aufgeklärte Gesellschaft", erklärt Peter Kropsch, Vorsitzender der dpa-Geschäftsführung. "Gemeinsam erreichen wir viel. Im GADMO-Projekt arbeiten Praxis und Forschung über Landesgrenzen hinweg Hand in Hand."

Das deutsch-österreichische Kooperationsprojekt wird Teil des europaweiten Netzwerks des European Digital Media Observatorys (EDMO). Diese EU-geförderte, unabhängige Koordinationsstelle wurde 2020 ins Leben gerufen und soll die Kräfte von Faktencheckorganisationen, Forschung und weiteren Expertinnen und Experten im Kampf gegen Desinformation bündeln.

Mit GADMO besteht das Netzwerk künftig aus neun regionalen Zentren, die in 17 Ländern Europas aktiv sind. Bis Anfang 2023 werden weitere Zentren hinzukommen. Die Projektpartner können über eine gemeinsame Online-Plattform europaweit zusammenarbeiten und gemeinsam recherchieren. In den EDMO-Arbeitsgruppen sind auch Social-Media-Plattformen vertreten, um den Austausch voranzubringen.