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Inhalte statt Ausspielwege: Matthias Dang (li.), Geschäftsführer Vermarktung, Technologie & Daten von RTL Deutschland, und Frank Vogel, Geschäftsführer der Ad Alliance, erläutern im new business-Interview ihre Strategie – Foto: Marina Rosa Weigl

Inhalte statt Ausspielwege: Matthias Dang (li.), Geschäftsführer Vermarktung, Technologie & Daten von RTL Deutschland, und Frank Vogel, Geschäftsführer der Ad Alliance, erläutern im new business-Interview ihre Strategie – Foto: Marina Rosa Weigl

TV-Vermarktung

RTL Deutschland setzt gegen Streamer auf Crossmedia-Strategie

TV-Sendergruppen stehen derzeit vor zahlreichen Herausforderungen. Neben zunehmender Streaming-Konkurrenz und einem schwächelnden TV-Werbemarkt steigen immer mehr US-Streaming-Plattformen in die Werbevermarktung ein. RTL Deutschland reagierte darauf im August 2023 unter anderem mit dem Launch der ersten weltweiten Multi-Purpose-App. 

"Reichweiten und Mediabudgets wandern vermehrt in Richtung Streaming. Wir als TV-Sendergruppe reagieren auf diese Entwicklung, indem wir die Verzahnung unserer Content-Angebote, also linear und nonlinear, vorantreiben", erklärt Matthias Dang, Geschäftsführer für die Bereiche Vermarktung, Technologie & Daten von RTL Deutschland, im Interview mit new business.

Diesen Weg geht die Kölner Mediengruppe auch in der Werbvermarktung. Frank Vogel, Geschäftsführer der Ad Alliance, führt aus: "Unsere These ist, dass wir in wenigen Jahren im Gespräch mit unseren Kunden nicht mehr zwischen Addressable-TV, Connected-TV, In-Stream und linearem TV unterscheiden, sondern stattdessen nur noch über Bewegtbild sprechen werden. Wir arbeiten deshalb daran, die Bewegtbildgattungen in der Vermarktung stärker zusammenzuführen."

Davon, dass das Geschäftsmodell des linearen Fernsehen noch lange nicht am Ende ist, sind beide Manager überzeugt. "Wir sehen, dass die TV-Nutzung zurückgeht, dennoch ist sie weiterhin auf einem hohen Niveau. Diesen Bedarf wollen wir bedienen und können davon gut leben", betont Dang, der im gleichenmaßen daraufhin hinweist, dass man im Nonlinearen die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen gewinnen müsse. Dang weiter: "Mir ist um das Geschäftsmodell lineares TV keine Minute bange, solange wir relevante Inhalte anbieten" Auch aus Vermarktungsperpektive ist das Medium weiterhin das Maß der Dinge, wie Vogel im Gespräch mit new business erläutert: "Bei vielen Werbekunden sorgt das Medium TV immer noch für die größten Umsätze. Deswegen wage ich die Prognose, dass das Modell noch für einen langen Zeitraum funktionieren wird."

Im Streaming-Bereich haben die Verantwortlichen einen konkreten Plan vor Augen. "Wir haben das Ziel, RTL+ unter den drei stärksten Streamern in Deutschland zu etablieren", sagt Vogel. Mit der bisherigen Marktresonanz auf die Multimedia-App RTL+ zeigt sich Dang zufrieden: "Wir konnten im Jahr 2023 weiteres dynamisches Wachstum verzeichnen. Der Start der Multimedia-App hat dem Abo-Wachstum noch mal einen Schub gegeben. Ende September 2023 verzeichneten wir 4,7 Millionen zahlende Kunden bei RTL+."

In den kommenden Monaten will RTL Deutschland die Verfügbarkeit der App weiter ausbauen. Dang erklärt: "Der nächste Schritt ist es, die RTL+-Multimedia-App auf den Big Screen zu bringen. Das wollen wir bis zum zweiten Quartal 2024 umsetzen."

Was hinter den Plänen mit RTL+ steckt, wie sich die Mediengruppe im Wettbewerb mit internationalen Streaming-Plattformen positioniert und welche Auswirkungen der Einstieg von US-Streaming-Playern in die Werbevermarktung auf das eigene Geschäft hat, verraten Matthias Dang und Frank Vogel in der aktuellen Ausgabe von new business (Nr.3 /19.02.2024). Außerdem sprechen die beiden Manafer darüber, welche Chancen, aber auch Herausforderungen und Grenzen der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bietet, und welche Erwartungen sie an den TV-Werbemarkt 2024 in Deutschland haben. Hier können Sie das Heft bestellen.

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