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'Manager Magazin': BamS-Chefredakteur Michael H. Spreng soll abgelöst werden

Springer-Sprecherin Edda Fels: "Spekulationen werden von uns nicht kommentiert." Springer-Sprecherin Edda Fels: "Spekulationen werden von uns nicht kommentiert."
In seiner Oktober-Ausgabe berichtet das 'Manager Magazin' (Autor: Klaus Boldt), dass Michael H. Spreng, 52, seit 1989 Chefredakeur von 'Bild am Sonntag' abgelöst werden soll. Darauf solllen sich die beiden Großaktionäre Friede Springer und Dr. Leo Kirch geeinigt haben. Als Grund für die Ablösung werden die scharfen Töne Sprengs gegen den Spenden-Kanzler und Kirch-Freund Helmut Kohl genannt. Auch die kritische Wertung des Pay-TV-Senders Premiere World durch die leserstarke BamS soll bei Kirch schwer negativ angekommen sein.Der formale Beschluss, wann Spreng ausscheidet und wer zu seinem Nachfolger bestellt wird, steht laut 'Manager Magazin' noch aus. Gerüchten zufolge haben Bild-Chef Udo Röbel und WamS-Chef Kai Dieckmann bereits abgewunken haben, als man sie auch den Spreng-Job ansprach. Als externer Kandidat ist noch Ulrich Reitz im Gespräch. Der frühere Leiter des Bonner 'Focus'-Büros in Bonn ist heute Chefredakteur bei der 'Rheinischen Post' in Düsseldorf. Man darf gespannt sein, wie sich die Story weiterentwickelt. Mit der Meldung über den Wechsel von Springer-Vorstand Claus Larass zur ProSieben SAT.1 AG lag das 'Manager Magazin' erst kürzlich goldrichtig. Die Reaktion aus dem hause Springer ist vergleichsweise dürftig. Lediglich Springer-Sprecherin Edda Fels teilte auf Anfrage mit: "Spekulationen werden von uns nicht kommentiert. Das gilt auch in diesem Fall." Normalerweise hätte Springer-Chef Gus Fischer Flagge zeigen müssen und sich kurz nach der MM-Meldung knallhart mit einem Dementi (Michael H. Spreng ist und bleibt Chefredakteur von 'Bild am Sonntag') an die Öffentlichkeit wenden müssen. Spreng ist ja kein Nobody, sondern einer der profiliertesten Boulevard-Köpfe in Deutschland. (ps)

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Redaktion 21.09.2000