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Peter Erzberger soll '12Cylinders Zürich' zünden

Der Schweizer und frühere Chairman von J. Walter Thompson wird Partner von 12Cylinders-Gründer Olaf Schnakenberg zum Aufbau eines Agenturbüros in Zürich Der Schweizer und frühere Chairman von J. Walter Thompson wird Partner von 12Cylinders-Gründer Olaf Schnakenberg zum Aufbau eines Agenturbüros in Zürich
Olaf Schnakenberg, bekannt als Gründer, Gesellschafter und Geschäftsführer der Hamburger Kreativschmiede KNSK, baut bekanntlich mit 12Cylinders eine neue und neuartige Agentur und holt dazu jetzt auch den früheren J. Walter Thompson-Chairman Peter Erzberger, 59, mit an Bord. Erzberger, zuletzt CEO der schwächelnden Schweizer Agenturgruppe Weber Hodel Schmid, wird Schnakenbergs Partner bei 12Cylinders und soll am Standort Zürich ein weiteres Agenturbüro aufbauen. Beide zusammen wollen sie außerdem schon in absehbarer Zeit auch in Wien eine Filiale aufmachen. Erzbergers Connections zur dortigen Dependance von Weber Hodel Schmid könnten dabei von großem Nutzen sein. Wenn er sie denn nutzen kann. Wie auch immer - Schnakenberg, der inzwischen wieder die Räume seiner letzten Agentur, Lowe Hoffmann Schnakenberg in der Bellevue an Hamburgs Außenalster bezogen hat, will wie gewohnt nicht kleckern, sondern klotzen. Auch mit 12Cylinders. Die Agentur wird keine herkömmlich sein. Schnakenberg hat sie gegründet - als AG übrigens - zusammen mit den US-Amerikanern Lee Nelson und Jeremy White, die unter dem Namen 12Cylinders schon Agenturbüros in Los Angeles und Seattle betreiben. Schnakenberg und Erzberger wollen jetzt Europa erobern. Ob der elegante, parkettgewandte (gesellschaftlich, nicht Börse) Erzberger dafür der richtige Partner ist, muss Schnakenberg selbst entscheiden. Schließlich sind die beiden uralte Freunde, kennen sich also lange genug. Das Angebot von 12Cylinders ist freilich wenig Nadelstreifen-orientiert. Die Agentur hat sich spezialisiert auf Web-Inhalte und interaktive Programme, auf Video oder im digitalen Fernsehen, für werbungtreibende Kunden. Für die dazu nötige Hardware stehen Partner-Firmen Gewehr bei Fuß. Das läuft am Ende auf dreidimensionale Werbespots hinaus, in die der Konsument interaktiv eingreifen kann durch Anklicken und genauer Ansehen spezieller Produkte bis zum Bestellen. Oder auf TV-Programme, in die der Zuschauer eingreift, um sich etwa das Auto des Helden genauer anzusehen und bei Gefallen gleich per Klick zu kaufen. Sowas geht im Internet wie im Fernsehen, wenn die technischen Voraussetzungen für die Empfänger, per Breitbandkabel oder Satellit, erstmal flächendeckend da sind. Fantastische Aussichten für den E-Commerce. Und auch für Schnakenberg und seine 12Cylinders. Die Erwartungen sind groß

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Redaktion 17.10.2000