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Helmut Heinen als BDZV-Präsident wiedergewählt. Kritik an öffentlich-rechtlichen Sendern

Der Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Helmut Heinen, ist heute in Brüssel von der Delegiertenversammlung der Verlegerorganisation einstimmig im Amt bestätigt worden. Heinen ist Herausgeber der "Kölnischen/Bonner Rundschau" und Mitgesellschafter der Berliner Verlag GmbH. Er steht seit dem Jahr 2000 an der Spitze des Verlegerverbands, zuvor war er zehn Jahre lang Vizepräsident. Heinen betonte anlässlich seiner Wahl, dass die Zeitungsverlage vor der großen Herausforderung stünden, sich zu Medienhäusern mit einem breiten Portfolio an ausdifferenzierten Produkten zu entwickeln. Dies erfordere neben Ideen und Innovationsbereitschaft erhebliche Investitionen sowie die passenden Rahmenbedingungen.

In diesem Zusammenhang kritisierte der BDZV-Präsident die anhaltende Ausweitung der digitalen Textangebote im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Der bisherige Verlauf des seinerzeit in Brüssel von der EU-Politik initiierten Drei-Stufen-Tests sei enttäuschend, so Heinen. Es könne nicht Sinn des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sein, dass ein Teil der acht Milliarden Euro an Rundfunkgebühren dazu eingesetzt werde, den Zeitungsverlagen den Weg in die digitale Medienzukunft zu verbauen.