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Funke Mediengruppe muss auf Rolf Bollmann verzichten

Der Schweizer TZ-Manager Rolf Bollmann wird seinen GF-Job (Führung der NRW-Zeitungen) bei der Funke Mediengruppe in Essen nun doch nicht antreten. Bollmann, der seit September 2012 als CEO in Diensten der Basler Zeitung Medien AG steht und vorher lange Jahre beim Tamedia-Konzern in Zürich war, hat den Funke-Aufsichtsrat aus "persönlichen Gründen" um die Auflösung seines Arbeitsvertrages gebeten. Das Essener Medien-Unternehmen hat dem Wunsch entsprochen, wie Sprecher Tobias Korenke bestätigte. In Kürze soll bereits ein Nachfolger für die GF-Position vorgestellt werden, die eigentlich Bollmann übernehmen sollte.

Bollmanns Wechsel zur Funke Mediengruppe wurde vor allem von Martin Kall in die Wege geleitet. Der Medien-Manager Kall, der seit Frühjahr 2013 im Funke-Aufsichtsrat sitzt, kennt Bollmann aus gemeinsamen Tagen bei der Tamedia. Dort hatte Bollmann im Auftrag von Kall diverse Spar-Programme durchgezogen.

Der 66-jährige Bollmann gilt als versierter und auf wirtschaftliche Effizienz ausgerichteter TZ-Experte, dem nach wie vor eine enge Beziehung zum Tamedia-Verleger Pietro Supino nachgesagt wird. In den 60er Jahren war Bollmann übrigens als Fußball-Profi beim A-Liga-Klub FC Winterthur, wo er über 200 Spiele absolvierte. Einmal gehörte er sogar zum Kader der Schweizer Nationalmannschaft.