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Neuer Vorsitzender der Historischen Kommission der ARD

Christoph Singelnstein übernimmt die Funktion Anfang 2022
Christoph Singelnstein übernimmt die Funktion Anfang 2022

Der frühere Chefredakteur des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), Christoph Singelnstein, übernimmt zum 1.1.2022 den Vorsitz der Historischen Kommission der ARD. Das haben die Intendantinnen und Intendanten der ARD beschlossen. Singelnstein tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Heinz Glässgen an, der sich nach mehr als zehn Jahren im Amt aus persönlichen Gründen zurückzieht.

Singelnstein, 1955 in Greifswald geboren, ging 1982 zum Rundfunk der DDR und war dort Hörspiel-Dramaturg und -Produzent. Im August 1990 wurde er von Lothar de Maizière, dem ersten und einzigen frei gewählten Ministerpräsidenten der DDR, zum geschäftsführenden Intendanten des Rundfunk der DDR berufen. Die Chefredaktion von Radio Brandenburg, dem Kultur- und Informationsprogramm des Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB), übernahm er 1991. Fünf Jahre später wurde Christoph Singelnstein Chefredakteur von Antenne Brandenburg. 2009 übernahm er das Amt des Chefredakteurs und stellvertretenden Programmdirektors des rbb.

Die Historische Kommission der ARD besteht seit 1954. In ihr sind die Landesrundfunkanstalten der ARD, der Deutschen Welle und das Deutschlandradio zusammengeschlossen. Beteiligt sind außerdem das ZDF und die Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv. Federführend für die Historische Kommission ist die jeweilige geschäftsführende Anstalt der ARD, diese Rolle übernimmt im Jahr 2022 der rbb vom WDR. Aufgabe der Historischen Kommission ist es, die Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, seine Bedeutung für Gesellschaft und Demokratie, seinen Auftrag und seine Legitimation darzustellen.