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Programmdirektorin Valerie Weber verlässt den WDR

Valerie Weber hört als WDR-Programmdirektorin auf - Foto: WDR
Valerie Weber hört als WDR-Programmdirektorin auf - Foto: WDR

Im November 2013 wurde Valerie Weber zur Hörfunkdirektorin des Westdeutschen Rundfunks gewählt. Seit Beginn ihrer zweiten Amtszeit im Jahr 2019 war die 55-Jährige dann Programmdirektorin für NRW, Wissen und Kultur. Nun endet ihr Vertrag vorzeitig.

Wie der WDR mitteilte, habe Valerie Weber den WDR um Aufhebung ihres Vertrages gebeten. Seit der crossmedialen Strukturreform 2019 verantwortete Weber die elf WDR -Landesstudios sowie die Fachressorts Wissen, Wirtschaft und Kultur. Dazu leitete sie neben den sechs Radiowellen die vier WDR-Ensembles. Ihre zweite

Weber sagt zu ihrer Entscheidung: 'Mit der Übergabe des ARD-Vorsitzes vom WDR an den RBB zum Jahreswechsel geht für mich eine äußerst spannende Aufgabe als Mitglied der ARD-Geschäftsführung zu Ende. Außerdem ist WDR-intern mit der multimedialen Zusammenführung aller Fachredaktionen sowie der strukturellen und personellen Neuaufstellung der Hörfunkflotte ab 2022 auch ein wichtiger Meilenstein im digitalen Umbau des WDR erreicht."

In einer Mitteilung der Sendeanstalt heißt es, Weber habe den Launch "vieler "erfolgreicher digitaler Angebote" begleitet, etwa zur Programm-Marke 'Quarks'  oder den Instagram-Kanal 'Mädelsabende'.

WDR-Intendant Tom Buhrow kommentiert Webers Schritt wie folgt: "Wir respektieren den Wunsch von Valerie Weber, den WDR zu verlassen, auch wenn uns ihre wertvollen Impulse und kreativen Ideen fehlen werden. Mit ihr verlieren wir eine Visionärin für den Public Value des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, eine Kämpferin für agile und neue Strukturen und eine empathische Programm-Managerin, die immer das Publikum im Blick hat. Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr."

Weber sagt weiter: 'Ich bin dem Intendanten und den Gremien, die mich in der ganzen Zeit unterstützt haben, sehr dankbar für ihr Vertrauen. Meine Benennung als erste Direktorin ohne öffentlich-rechtlichen Hintergrund war einerseits ein Wagnis, andererseits aber auch ein klares Aufbruchssignal angesichts der notwendigen internen Veränderungen: massiver Einspardruck gepaart mit den Herausforderungen des digitalen Wandels. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kolleginnen und Kollegen für das Vertrauen und das großartige Engagement, mit dem sie den Weg mitgegangen sind. Zusammen haben wir viel erreicht." Wo Weber künftig arbeiten wird, ist noch nicht bekannt.