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Toby Pschorr übernimmt bei DDB Germany den CEO-Job - Foto: DDB

Toby Pschorr übernimmt bei DDB Germany den CEO-Job - Foto: DDB

DDB Germany tauscht CEO aus

Bei der Agentur DDB Germany geht nach knapp zwei Jahren der CEO Alexander Schlaubitz wieder von Bord und Toby Pschorr, bis dato Chef von DDB Voltage, rückt zum CEO auf. Offiziell soll das zum 1. März 2022 über die Bühne gehen. Durchgesickert ist das schon früher - spätestens nach der Meldung bei horizont.net am 15. Februar 2022 läuft die Agentur der Gerüchteküche bzw. den Meldungen hinterher. 

Inoffiziell gratuliert der 56-jährige Alexander Schlaubitz seinem designierten Nachfolger via LinkedIn: "big congrats, Toby Pschorr! wünsche dir alles gute!" Für den ausgewiesenen Marketing-Profi Alexander Schlaubitz (gut sieben Jahre Lufthansa, zwei Jahre Facebook sowie fünf Jahre Intel) endet die Rückkehr in die Agentur-Welt vorzeitig und mit Sicherheit anders als gedacht. Vor seinem Wechsel war Alexander Schlaubitz bis 2006 über zehn Jahre für Agenturen wie DMB&B, Leo Burnett oder auch Lowe tätig. 

Irgendwie stand die gesamte Operation Schlaubitz seitens DDB von Anfang an unter keinem guten Stern und dann kam noch die Corona-Krise erschwerend hinzu. Schon bei der Inthronisation des langjährigen Lufthansa-Marketing-Chefs als künftigen DDB-CEO im November 2019 hatte DDB das Heft des Handels verloren bzw. wenig Wert darauf gelegt, es zurückzugewinnen. 

Da hat offenkundig trotz guter Voraussetzungen (DDB Germany siegte bei Pitches sowie Kreativ-Wettbewerben und mit Schlaubitz kam ein Marketing-Insider) vieles nicht gepasst, denn DDB Germany steht heute um einiges schwächer  / schlechter da als Ende 2019. So hat das erfolgreiche GF-Trio Oliver Janik, Dennis May und Christoph Pietsch, das von 'Horizont' zu den Agentur-Männern des Jahres 2019 gekürt wurde, im zweiten Quartal 2020 das Haus verlassen - quasi parallel zum Start von Alexander Schlaubitz Anfang Mai 2020. 

In  den DDB-Zentralen in London bzw. in New York, aber auch in der Omnicom-Holding dürfte einiges zu überprüfen sein - vielleicht wird das auch nur ad acta gelegt, denn durch die Corona-Pandemie hat sich die Gemengelage ohnehin komplett geändert. Da bringt die Ursachenforschung nicht mehr allzu viel.