Auch deutsche Meta-Manager müssen gehen

Der massive Stellenabbau beim Tech-Giganten Meta hat auch Auswirkungen auf das deutsche Führungsteam. Oliver Busch, zuletzt Director DACH Agencies & Ecosystem bei Meta, muss nach knapp neun Jahren das US-amerikanische Unternehmen verlassen. Dies sei "ein unerwarteter, trauriger Tag" für Meta, für seine "Metamates" und für ihn, schrieb der Facebook-Manager am 9. November 2022 in einem LinkedIn-Post. Einige Entscheidungen des Unternehmens seien leicht vermeidbar gewesen, andere könne er aus "geschäftlicher, strategischer und menschlicher Sicht" nur schwer verstehen.

Dennoch gibt sich Busch optimistisch und spricht von der "Kraft der ständigen Veränderung". Was auch immer komme, er werde seine tiefe Leidenschaft und seine Stärken beim Aufbau von Teams, Organisationen, Arbeitsabläufen im Bereich des Marketings der nächsten Generation beibehalten. Busch ist seit November 2013 bei Facebook an Bord. Als Director DACH Agencies war er für die Zusammenarbeit mit Media- und Kreativ-Agenturen verantwortlich. Seit 2020 war der Wahl-Hamburger auch für den Bereich Ecosystem zuständig, der die Aktivitäten zum Metaverse beinhaltet.

Ebenfalls den Hut nehmen muss Peer Wörpel, seit 2020 Creative Agency Partner im Agency-Team DACH bei Meta. Er wechselte 2017 von der Mediaagentur Pilot Hamburg zu Facebook und hat dort insbesondere namhafte Kreativagenturen in der Ausarbeitung plattformgerechter Kampagnen für große Marken und in ihren Transformationsprozessen unterstützt.

Meta hatte in der vergangenen Woche angekündigt, mehr als 11.000 Mitarbeiter entlassen zu wollen. Das sind rund 13 Prozent der Beschäftigten. Als Grund gelten sinkende Werbeumsätze, verstärkte Konkurrenz und steigende Kosten für Mark Zuckerbergs Metaverse-Projekt. Genaue Zahlen zu den Stellenstreichungen in Deutschland gibt Meta nicht heraus.

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