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Claas Relotius - einst hoch gefeiert, dann tief gefallen - meldet sich zurück - Foto: Reemtsma

Claas Relotius - einst hoch gefeiert, dann tief gefallen - meldet sich zurück - Foto: Reemtsma

Kreation

Claas Relotius arbeitet als Texter für Jung von Matt

Der einst hoch gefeierte und anschließend tief gefallene Spiegel-Reporter Claas Relotius ist offenkundig dabei, gut vier Jahre nach dem Medien-Skandal wegen erfundener Geschichten beruflich wieder Fuß zu fassen. Wie die Bild Zeitung berichtet, ist Claas Relotius als Texter bei der Agentur Jung von Matt tätig. 

Der inzwischen 37-jährige Claas Relotius hatte seine Verfehlungen eingestanden und sich auch öffentlich erklärt bzw. entschuldigt (unter anderem im Juni 2021 in einem 26 Seiten langen Interview, das im Schweizer Magazin 'Reportagen' erschienen ist). Die erhaltenen Journalisten-Preise hat Claas Relotius zudem allesamt zurückgegeben. 

Pikanterweise ist fast zeitgleich durch den 'Spiegel' noch eine weitere unappetitliche Journalisten-Geschichte an die Öffentlichkeit gedrungen, bei der das Thema Relotius am Rande eine kleine Rolle spielt. Da geht es um möglicherweise fragwürdige Immobilien-Geschäfte in Berlin, in die unter anderem die Journalistin Birgit Fehrle namentlich erwähnt wird. Sie gehörte 2018 als "externe Journalistin" der Kommission an, die vom 'Spiegel' zur Aufklärung des "Relotius-Skandals" eingesetzt worden war.

Hier passt das Jesus-Zitat "Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" ebenso wie das Gandhi-Zitat "Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken." 

Jung von Matt zeigt mit dem Engagement von Claas Relotius allemal Stärke.