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Die frühere Spiegel-Journalistin Ulrike Demmer führt künftig den Rundfunk Berlin-Brandenburg - Foto: Bundesregierung/Bergmann

Die frühere Spiegel-Journalistin Ulrike Demmer führt künftig den Rundfunk Berlin-Brandenburg - Foto: Bundesregierung/Bergmann

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk

Ulrike Demmer wird neue RBB-Intendantin

Der Rundfunkrat des RBB hat Ulrike Demmer zur Intendantin gewählt. Sie tritt ihr Amt spätestens am 15. September 2023 an. Zur Wahl stand neben ihr noch Heide Baumann. Nach zwei missglückten Wahlgängen, in denen keine notwendige Mehrheit erreicht wurde, zog die frühere Vodafone-Vorständin ihre Kandidatur zurück. Baumann hatte offenbar keine Chance für eine Mehrheit. Demmers Wahl erfolgte in einem dritten Urnengang.

Die Journalistin Ulrike Demmer hat unter anderem für das ZDF, den Spiegel, das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Madsack) und den RBB (Radio eins) gearbeitet. Zudem war sie von Juni 2016 bis Dezember 2021 Stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung.

Die ursprünglich ebenfalls zur Wahl angetretene dritte Kandidatin Juliane Leopold hatte ihre Bewerbung bereits am Dienstagabend (13.6.) zurückgezogen. Der vierte Bewerber Jan Weyrauch, Programmdirektor von Radio Bremen, stand seit Donnerstag (15.6.) nicht mehr als Kandidat zur Verfügung. Eine Findungskommission hatte die vier Kandidaten aus einem Pool von Bewerbern ausgewählt.

Die Wahl einer neuen Intendantin war notwendig geworden, nachdem die frühere Intendantin Patricia Schlesinger entlassen worden war. Seit September 2022 führt Katrin Vernau den Sender interimsweise. Die neue Intendantin Demmer wurde für eine Amtszeit von fünf Jahren bestimmt. Erforderlich für die Wahl war die Mehrheit der Stimmen der ordnungsgemäß entsandten Mitglieder und zugleich eine Zwei-Drittel-Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

 

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Margit Mair 16.06.2023