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Stefan Mauerer gibt seinen COO bei The Game / der Looping Group auf - Foto: Looping Group

Stefan Mauerer gibt seinen COO bei The Game / der Looping Group auf - Foto: Looping Group

Looping Group Insolvenz

Stefan Mauerer nimmt seinen Hut und verlässt die Looping Group

Im März 2021 holte die inzwischen insolvente Looping Group Stefan Mauerer an Bord. Der Mitgründer von Haeberlein & Mauerer (heute haebmau) sollte gemeinsam mit der ehmaligen "SZ"-Redakteurin Kathrin Steinbichler den PR-Bereich der Münchener Agentur aufbauen, wobei Mauerer vor allem für die Kundenbeziehung zum Hauptkunden BMW zuständig sein sollte. Inzwischen, gerade mal zwei Jahre später, wirft die Looping Group ihrem Hauptauftraggeber The Game Group - die den BMW-Etat hält und die eigentliche Arbeit an die Looping Group vergeben hatte - ein perfides Spiel vor. Von nicht bezahlten Rechnungen ist die Rede, die am Ende zur Insolvenz geführt hätten. 

Die Insolvenz soll aber nicht der Grund für Stefan Mauerers Ausstieg gewesen sein. Vielmehr habe er seinen Abgang bereits lange im voraus geplant. „Mein Fadeout war seit Februar/März für nach der IAA im September 2023 geplant. Meine drei Nachfolger hatten ab 1ten August übernommen, um mit zirka drei Monaten ausreichend Zeit für eine Übergabe und Einarbeitung zu haben“, erläutert Mauerer und betont, dass sein Ausstieg nichts mit der Insolvenz der Looping Group zu tun hat. Entsprechend sei seine mit seinem Abgang avisierte Nachfolge durch Maurits van der Vegt ebenfalls kein Grund für ihn gewesen, seinen Hut zu nehmen. „Maurits van der Vegt ist mein sehr geschätzter Kollege und auch geplanter Nachfolger als COO bei Game“, so Mauerer gegenüber new business.

Darüber, wie es nach seinem Ausstieg aus der Looping Group mit dem Unternehmen respektive im Konflikt zwischen der Game und der Looping Group weitergeht, vermag er indes nicht zu beurteilen. Dies seien, so Mauerer, nur weitere Spekulationen in der Reihe der bereits Bestehenden. Schließlich sei er nicht in die Diskussionen beziehungsweise Verhandlungen zwischen den Vertragspartnern, also der Looping-, Beyond-, Jung von Matt-Gesellschafter, eingebunden.

Klar ist inzwischen nur, dass die Looping Group, wie der vorläufige Insolvenzverwalter der Looping Group, Ivo-Meinert Willrodt, inzwischen mitteilte, ihre Arbeit für die BMW Group „vollumfänglich weiterführen“ kann (new business berichtete). Entsprechende Verträge seien unterschrieben worden.

Für Mauerer klar ist, was er ab dem 1. Dezember 2023 tun wird. „Ich bin seit meinem Ausstieg bei Häberlein & Mauerer in 2017 noch bei weiteren Agenturen als Senior Consultant, Advisor, Beirat, Business Angel und/oder Investor, Gesellschafter aktiv“, so Mauerer. Langweilig wird es ihm also nicht werden.