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Vitra ohne Scholz & Friends, Nachfolge-Chance für Rempen

"Vitra soll sehr wohl mit Anzeigenwerbung präsent sein, schon allein deshalb, um die Marke Vitra zu pflegen." So ein Kommentar von Werbeleiterin Judith Brauner zur gegenwärtigen agenturlosen Situation bei dem Hersteller von Klassikern und innovativen Lösungen im Möbeldesign. Anzeigenwerbung ja, aber mit welcher Agentur? Das ist der Konflikt, in dem das Unternehmen mit Sitz in Weil am Rhein seit einigen Monaten steckt. Scholz & Friends Berlin hatte vor zwei Jahren den Anzeigenetat übernommen und hatte, was für die Agentur nichts Besonderes ist, Auszeichnungen für ihre Vitra-Motive bekommen.
Aber: "Die Kampagne hat aus unserer Sicht nicht funktioniert", so WL Brauner. Daher lief die Zusammenarbeit Ende 98 aus. "Bei uns hängen die Hürden sehr hoch", sagt Brauner zur Ehrenrettung aller, die sich bei Vitra die Zähne ausbeißen. Ein Werber, der's wissen will und sich auf schwierigem Terrain auch schon weit vorgearbeitet hat, ist Thomas Rempen. Möglich, daß Vitra und Rempen & Partner, Düsseldorf, demnächst zum Abschluß kommen. Denn optimalerweise schon im Herbst soll vom 2-Mio-DM-Mediaetat eine Kampagne starten. Rempen & Partner hat mit ihrer Design-Tochter eine exzellente Visitenkarte abgegeben. Sie hat Promotions für die neue Linie "Vitra Standards" entwickelt, eine Serie von sieben Stühlen. Damit hat sich Rempen Design in die Riege all jener namhafter Designer eingereiht, die auf Freelance-Basis im Below-the-Line-Bereich für Vitra zu Werke gehen.
Die S&F-Imagekampagne, geschaltet im Zeitraum 1997/98, erschien in Titeln wie Spiegel, Econy, Manager Magazin und Capital. Sie sollte Vitra sowohl als Marke für Stühle als auch für kompetente Büroeinrichtung präsentieren. WL Brauner spricht die Agenturentscheidung mit Gf Rolf Fehlbaum ab. (rk)

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Redaktion 06.08.1999