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Sondierungen bei Birkel

ML Wolfgang Lindermayr prüft Optionen, wie die aus dem Danone-Konzern rausgekaufte Nudelmarke künftig zu betreuen ist ML Wolfgang Lindermayr prüft Optionen, wie die aus dem Danone-Konzern rausgekaufte Nudelmarke künftig zu betreuen ist
"Was unsere Werbung angeht, denken wir derzeit in alle Richtungen, um mögliche Wege für die Zukunft auszuloten", sagt Wolfgang Lindermayr, Marketingleiter beim Nudelhersteller Birkel in Waiblingen. Die Überlegungen finden nicht nur intern und mit Betreuer Euro RSCG, Düsseldorf, statt, sondern auch mit anderen Agenturen. Als Screening möchte Lindermayr die gegenwärtige Phase nicht bezeichnen, denn die Planungen seien noch nicht abgeschlossen und insofern gebe es auch noch kein konkretes Ziel, auf das hingearbeitet werde.
Immerhin will er einen Pitch nicht ausschließen. Aufschluß über das weitere Vorgehen sollen die nächsten Wochen bis Ende September bringen. Kenner der Beziehung von Birkel und Euro RSCG gehen indes davon aus, daß die Noch-Partner auseinandergehen. Gekündigt ist der Vertrag übrigens schon, zum Jahresende und prophylaktisch. Diejenigen, die das Aus zwischen Agentur und Kunde voraussehen, führen vor allem Frust mit Birkel an. Die Gesamtbetreuung des Unternehmens, per Management Buyout 1998 aus dem Danone-Konzern herausgelöst, mache viel Arbeit, bringe aber zu wenig Income.
Der Etat des deutschen Nudelklassikers liegt im deutlich siebenstelligen Bereich. Allein im ersten Halbjahr wurden laut Lindermayr für TV knapp 5 Mio DM ausgegeben. Nur, was im zweiten Halbjahr kommt, steht derzeit noch nicht fest. Bleibt festzustellen, daß mindestens eine gewisse Unkalkulierbarkeit für den Betreuer vorhanden ist. Es ist aber auch nicht so, daß das Unternehmen seine Marke nur 'melken' will. Birkel hat das erklärte Ziel, seine Marke "aktiv zu unterstützen". (rk)

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Redaktion 09.06.1999