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Lintas und Lowe fusionieren weltweit, Wettbewerber stürzen sich auf Henkel

Ungeachtet des Konflikts der globalen Kunden Unilever (Lintas) und Henkel (Lowe) hat Interpublic die Fusion seiner Networks Lintas und Lowe beschlossen Ungeachtet des Konflikts der globalen Kunden Unilever (Lintas) und Henkel (Lowe) hat Interpublic die Fusion seiner Networks Lintas und Lowe beschlossen
Die US-amerikanische Holding Interpublic hat diese Woche die Fusion ihrer internationalen Agentur-Networks AP Lintas und Lowe beschlossen. Lintas gilt als beratungsstark im Marketing und ist global dicht geknüpft, Lowe gilt als kreativ-orientiert mit deutlich geringerer Verbreitung. So kann der eine Fusionspartner den jeweiligen Mangel des anderen kompensieren. Diese Perspektive wog schließlich schwerer als der sichere Verlust des internationalen Lowe-Kunden Henkel (Waschmittel-Etats wie u.a Persil). Der wird sich die Nachbarschaft des Wettbewerbers und Lintas-Gründungskunden Unilever nicht gefallen lassen. Mit der Fusion ist zugleich das Lintas-Experiment mit Ammirati Puris gescheitert. Lintas hatte die amerikanische Kreativagentur gekauft und Martin Puris zum Chairman und Chief Creative Officer berufen, um weltweit die Kreation zu stärken. Es wird erwartet, daß Puris die Agentur wegen der Fusion mit Lowe jetzt wieder verläßt. Statt dessen dürfte Lowe-Chef Frank Lowe zum weltweiten Chief Creative Officer ernannt werden, als Lohn für seine Wende vom Gegner zum Befürworter der Fusion. Und der aktuelle Co-Chairman von Lintas Worldwide, Lee Garfinkle, soll Chairman des zusammengeführten Networks werden, das mit Billings von etwa 8 Millarden Dollar zum fünftgrößten der Welt aufrückt. Mehr dazu in der nb-Printausgabe am 1. November.

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Redaktion 28.10.1999