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HP Albrecht eist Alberto-Pizza bei Serviceplan los

Bei dem Berliner Tiefkühlkostspezialisten Freiberger Lebensmittel präsentierten die Agenturen Scholz & Friends Berlin, Serviceplan und HP Albrecht um 'Alberto', die Hauptmarke des Unternehmens. Der Gewinner der Runde heißt HP Albrecht, München, und der Verlierer Serviceplan, die den in guten Zeiten 20 Mio DM schweren Etat seit fünf Jahren betreut. Ganz vom Eis ist die Kuh allerdings noch nicht, denn zu einer Bestätigung läßt sich keine der beteiligten Seiten bewegen. "Kein Kommentar" lautet die einsilbige Antwort von Marketingleiter Frank Forstmann. Und Hans-Peter Albrecht, Chef der Gewinner-Agentur, beißt sich in der momentanen Situation lieber die Zunge ab, als daß er ein Wörtchen zum Thema preisgibt. Dennoch, es stimmt, daß bei der Neuvergabe des Alberto-Etats Albrecht vorne und Serviceplan hinten liegt.Eine wirkliche Entscheidung bei Alberto steht in Wirklichkeit schon seit über einem Jahr aus. Im Herbst 98 pitchte Serviceplan gegen FCB/Wilkens, HP Albrecht und Eskom. Der Münchener Etathalter verteidigte zwar, aber so richtig erfolgreich wiederum auch nicht, denn Freiberger fuhr die Alberto-Werbung in den vergangenen Monaten immer weiter zurück.
Serviceplan, deren Vertrag mit dem Kunden zum Jahresende ausläuft, gewann 1998 Effie-Bronze mit ihrer Alberto-Kampagne. Effizient erwies sich Spot-Hauptfigur Alberto in seinem roten Piaggio-Flitzer vor allem in puncto Bekanntheit: Alberto-Pizza kennt der Verbraucher ähnlich gut wie Dr. Oetker und Wagner, die größten Pizza-Bäcker nördlich der Alpen. Was der Kampagne jedoch fehlt, so meinen einige Kritiker, sei der Produktbezug. Damit fehlt dem Verbraucher die Botschaft, warum er unbedingt Alberto und nicht z.B. Dr. Oetker kaufen muß. (rk)

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Redaktion 12.06.1999