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Ferrero: Kündigung für Lowe, Suche nach PR-Partnern

Nachdem Lowe & Partners Frankfurt im Herbst ihre Ferrero-Etats Rocher und Raffaello verlor, gehen ihr auch Happy Hippo Snack und Küßchen abhanden. Für Christoph Radzyminski, Joe Enders und Lutz Krakow bzw. ihre einstige Agentur EKR war Ferrero immer ein Großkunde gewesen, übriggeblieben ist nichts. Nach dem Einstieg von Lowe bei EKR und dem Merger von Lowe und Lintas sieht sich Ferrero einer völlig veränderten Network-Agentur gegenüber. Fazit: Alle vier bis Herbst 99 von Lowe & Partners betreuten Etats sind derzeit agenturlos.Einen anderen Schauplatz für Neugeschäft eröffnet der Frankfurter Süßwarenhersteller mit seinem Vorhaben, künftig mehr Pressearbeit zu machen. Werbeleiter Christian Greiff nimmt sich dieses Themas an. Er will mögliche PR-Partner sondieren, auswählen und mit Projekten beauftragen. Am Ende könnten zwei oder auch mehr Agenturen die diversen Produkte betreuen. Großes Volumen hat jedes einzelne, man denke nur an Umsätze und Werbeetats. Greiff: "Ferrero Deutschland will sein Verhältnis zur Presse überprüfen. Ferrero ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen, insofern häufen sich Anfragen von Seiten der Presse."Ausschlaggebend für das Ansinnen des Unternehmens war nicht zuletzt die Berichterstattung in Publikumsmedien über Milchschnitte. Stichwort: versteckte Alkoholanteile im Produkt. Konkret PR-Agenturen sondieren wird Greiff erst ab Mai, vorher halten ihn die zu verabschiedenden Marketingpläne im Atem. (rk)

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Redaktion 03.06.2000