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Lowe Lintas will fürs Berlin-Büro Thomas Lohr und Carsten Waitz

Das frühere Chef-Duo von FCB Berlin verhandelt mit Lowe Lintas-Chairman Uwe Lang und Europa-Chef Tim Lindsay über eine 51%-Beteiligung des Networks an einer Neugründung Das frühere Chef-Duo von FCB Berlin verhandelt mit Lowe Lintas-Chairman Uwe Lang und Europa-Chef Tim Lindsay über eine 51%-Beteiligung des Networks an einer Neugründung
Lowe Lintas-Chairman Uwe Lang hat eine ereignisreiche Woche hinter sich. Zunächst verlor seine Agentur den Etat für Coca-Cola Light, dann gewann sie den Airbus-Hersteller EADS weltweit und schließlich noch den Internet-Provider Planet Internet. Gottlob hat Lang in Hamburg eine fleißige Mannschaft, denn er selbst musste nebenbei auch noch nach New York. Dort gehen die Verhandlungen über die Details der Übernahme von Böning & Haube durch Lowe Lintas Hamburg weiter. Jedoch zu dem Gesamtpaket, das Lang vor seinem Abschied schnüren will, gehört inzwischen auch noch eine Dependance in Berlin. Die ist das heiß ersehnte Wunschkind des weltweiten Lowe Lintas-Präsidenten Jerry Judge. Und Lang weiß, dass ein Berlin-Büro zu dem wohl bestellten Feld gehört, das er hinterlassen muss, damit Judge und die anderen Interpublic-Konzernherren seinem Ausstieg zustimmen und noch eine stattliche Abfindung oben drauflegen.Den Grundstock für Berlin gibt's schon mit dem dortigen Büro von Böning & Haube (wenn denn der Deal mit Böning & Haube klappt, wovon alle ausgehen). Doch das allein ist selbst für den Anfang etwas schwach auf der Brust. Da kämen die Ex-Chefs von FCB Berlin, Thomas Lohr und Carsten Waitz, als weiteres Standbein gerade recht. Weil Lohr als bissiger Aufreißer von Neugeschäft gilt. Bei Lowe Lintas weiß man das, denn Lohr hatte schon in Hamburg für die Agentur gearbeitet, bevor er nach Berlin ging. Daher haben die zwei gute Chancen zur Verwirklichung ihres Wunschmodells: Lowe Lintas beteiligt sich mit 51%, der Agenturname aber bleibt Lohr & Waitz vorbehalten. So wird's wohl gemacht, auch wenn Thomas Lohr sagt: "Da ist noch nichts entschieden."

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Redaktion 16.10.2000