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Wird Fußball für Free-TV-Sender deutlich teurer?

DFL-Vorsitzender Hackmann plant drastische Preiserhöhung, falls Pay-TV ausfällt DFL-Vorsitzender Hackmann plant drastische Preiserhöhung, falls Pay-TV ausfällt
Werner Hackmann, Vorsitzender der Deutschen Fußball Liga (DFL), sieht in der Krise des Pay-TV-Senders Premiere keine Gefahr für die Finanzen der Bundesligaklubs. Falls der australische Medientycoon Rupert Murdoch doch noch Premiere übernimmt und (wie angekündigt) weniger Geld für die Fußball-Rechte ausgeben möchte, "wird es halt keinen Fußball im Pay-TV geben", sagt Hackmann in einem 'Stern'-Interview. Dann werde die DFL "einen wesentlich höheren Preis für die Rechte im frei empfangbaren Fernsehen fordern". Hackmann ist aber auch sicher, dass sich Bundesliga-Fußball im Pay-TV rechnen kann. Die DFL sei "relativ schnell" dazu in der Lage, mit Hilfe eines strategischen Partners einen eigenen Pay-TV-Sender zu starten. Spätestens 2004 werde der Ligaverband deshalb in einer so starken Verhand-lungsposition sein, dass Pay-TV-Interessenten "die Rechte zu unseren Preisen kaufen, oder wir machen es selbst". Auf keinen Fall wird die Liga mit Premiere über eine Senkung der Lizenzgebühren nachverhandeln, betont Hackmann. In diesem Punkt steht der HSV-Präsident im Gegensatz zu Bayern-Präsident und Premiere-Kommentator Franz Beckenbauer. (vs)

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Redaktion 03.06.2002