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FCB Frankfurt vor dem Aus

Weil die Agentur im Pitch um Skoda ausschied, hat sie keine rentable Zukunft mehr. Zurück bleibt ein Projektbüro Weil die Agentur im Pitch um Skoda ausschied, hat sie keine rentable Zukunft mehr. Zurück bleibt ein Projektbüro
In der Frankfurter Agenturszene pfiffen im Laufe der Woche immer mehr Spatzen von den Dächern, dass FCB Frankfurt in Kürze dicht gemacht wird. Es wäre schon das dritte Mal nach 1990 und 98 in der turbulenten Geschichte von FCB Deutschland, und das zweite Mal nach 1998 unter Führung von CEO Martin Blach. Der will davon allerdings nichts wissen bzw. nichts dazu sagen außer: "Kein Kommentar von unserer Seite." Doch auch ohne Kommentar liegt der Hintergrund auf der Hand: Wie schon 98 so ist auch aktuell ein Autoetat aus dem VW-Konzern der letztlich ausschlagebende Faktor. Damals war es der Verlust von Seat an Bates Germany, heute ist es das Ausscheiden der Agentur im Pitch um Skoda, wo Altbetreuer Grey und Herausforderer Cayenne, beide Düsseldorf, das Finale bestreiten. Skoda war die große Hoffnung von FCB Frankfurt nach dem Verlust des Chrysler-Etats an KNSK (noch eine Automarke), ohne Skoda dürfte die Agentur die strengen Renditevorgaben ihrer US-Holding Interpublic nicht mehr erreichen. Zurück bleiben ein Projektbüro für restliche Aufgaben und die Ferrero-Agentur Enjoy F, an der FCB nur eine Minderheit von 49% hält. Wer die Betreuung der Kunden von FCB Frankfurt übernimmt, lesen Sie in unserer Print-Ausgabe vom kommenden Montag.

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Redaktion 19.04.2002