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BBDO will Kreativ-Network als Zweitmarke

Der deutsche BBDO-Chef Rainer Zimmermann arbeitet im europäischen Management-Board am Aufbau eines Networks von Kreativagenturen mit BBDO-Beteiligung Der deutsche BBDO-Chef Rainer Zimmermann arbeitet im europäischen Management-Board am Aufbau eines Networks von Kreativagenturen mit BBDO-Beteiligung
Das europäische Management-Board des deutschen Branchenprimus' BBDO arbeitet an Plänen zum Aufbau eines Networks von Kreativ-Agenturen. Das bestätigte Rainer Zimmermann, Chef von BBDO Deutschland und Mitglied in eben jenem Board, vergangene Woche in einem Gespräch mit 'new business'. Zimmermann und seine Kollegen wollen bei diesem Projekt auf schon vorhandene Ressourcen aus der BBDO-Gruppe zurückgreifen: Auf Werbereien wie KNSK in Hamburg etwa oder die spanische Contrapunto, auf nicht networkgebundene Agenturen der Mutterholding Omnicom und schließlich auch auf derzeit noch unabhängige Dienstleister, die sich einer derartigen paneuropäischen Gruppe anschließen wollen. Geplant ist das Konstrukt als kreative Zweitmarke und mit einer Minderheitsbeteiligung von BBDO. Nicht bestätigt, sondern deutlich dementiert hat Zimmermann dagegen die Insider-Information, BBDO versuche, die Jung v. Matt-Gruppe als Nukleus für den Aufbau dieser Kreativmarke zu akquirieren: "Das ist zwar eine hübsche Idee", lobt Zimmermann, "doch im Moment aus vielerlei Gründen leider nicht machbar. Sollte sich das historische Fenster für diese Variante mit Jung v. Matt allerdings irgendwann mal öffnen, würden wir es sofort und gerne mit denen zusammen machen." Jung v. Matt jedenfalls könnte die Anbindung an einen Konzern vom Kaliber BBDO gut gebrauchen. Falls die Gruppe denn weiter expandieren will. Für die Ausdehnung aus eigener Kraft ist nämlich mit 10 Satelliten in Deutschland und je einer in Österreich und der Schweiz das Ende der Fahnenstange schon in Sichtweite.Aber auch BBDO Deutschland kommt nicht überall so voran, wie Zimmermann das gerne hätte. Das Vorhaben, die Töchter Economia in Hamburg und Leonhardt & Kern in Stuttgart zu fusionieren, hat der gelernte PR-Experte inzwischen wieder aufgeben müssen.

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Redaktion 30.05.2002