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EM.TV und Bayrischen Landesbank verständigen sich

Im Streit über ein Pfandrecht auf seine Anteile an SLEC hat sich EM.TV anscheinend mit den beteiligten Banken außergerichtlich geeinigt Im Streit über ein Pfandrecht auf seine Anteile an SLEC hat sich EM.TV anscheinend mit den beteiligten Banken außergerichtlich geeinigt
Das Medienunternehmen EM.TV, München hat sich nach Angaben aus verhandlungsnahen Kreisen im Streit über ein Pfandrecht auf seine Anteile an der Motorsportserie Formel 1 mit den gegnerischen Banken außergerichtlich geeinigt, berichtet Reuters heute. Im Zuge des Vergleichs soll EM.TV offenbar 8,5 Millionen Euro von der Bayerischen Landesbank (BLB) erhalten und dafür seine Klage gegen die Ausübung des Pfandrechts zurückziehen.

Anfang Dezember hatte EM.TV einen kleinen Sieg im Kampf um seinen 16,7-prozentigen Anteil an der Formel1-Holding SLEC errungen (s. nb online 10.12.02). Damals hatte die Medienfirma beim zuständigen Gericht in Jersey eine einstweilige Verfügung gegen die Bayrische Landesbank erwirkt. So war der Verkauf des EM.TV-Anteils zunächst gestoppt. Die BLB gehört neben JP Morgan Chase & Co und den Lehman Brothers zu einer Bankengruppe, die für knapp 75 Prozent der SLEC ein Pfandrecht beansprucht. Diese 75 Prozent setzen sich aus dem 16,7-prozentigen EM.TV-Anteil und dem 58,3-prozentigen Anteil von Leo Kirch an der Rennsportserie zusammen. Kirch hatte diese Anteile an die Banken gegen einen Milliarden-Kredit verpfändet. Der jetzige EM.TV-Chef Werner Klatten hielt das Pfandrecht für nicht wirksam und reichte Klage ein. Laut Reuters steht die Formel-1-Beteiligung bei EM.TV noch mit 204 Millionen Euro in den Büchern.

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Redaktion 17.02.2003