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Gruner + Jahr screent Agenturen für eine Imagekampagne

Vorstandschef Bernd Kundrun und sein Sprecher Thomas Huber wollen produktübergreifend für das Verlagshaus werben Vorstandschef Bernd Kundrun und sein Sprecher Thomas Huber wollen produktübergreifend für das Verlagshaus werben
Das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr arbeitet emsig an den Vorbereitungen für eine Unternehmenskampagne. Als Initiator dieses für Verlage eher ungewöhnlichen Projekts gelten der Vorstandsvorsitzende Bernd Kundrun und - als sein verlängerter Arm - der neue Unternehmenssprecher Thomas Huber. Das ist jener Thomas Huber, der zuvor in einer ähnlichen Position bei Deutschlands größter Werbeagentur BBDO gearbeitet hat, also einer, der sich damit auskennt. Will sagen, mit der gesamten Palette an möglichen Marketingmaßnahmen sowie den Implikationen einer Imagekampagne fürs Gesamtunternehmen zusätzlich zur Bewerbung der verschiedenen Produktmarken. Über eine allgemeine Vorteilsrechnung hinaus gibt es bei Gruner + Jahr ganz konkrete Gründe, die eine solche Kampagne gerade jetzt nahe legen. Der Verlag hat im vergangenen Jahr erstmals seine Marktführerschaft bei Anzeigenseiten an Burda verloren. Außerdem ist ihm vorläufig der Versuch misslungen, mit 'Flash' eine neue junge Frauenzeitschrift zu etablieren. Huber hat denn auch schon erste Kontakte in dieser Angelegenheit zu Agenturen geknüpft. Die Rede ist dabei von den Werbereien, die ohnehin schon für das Haus Gruner + Jahr arbeiten, zum Beispiel Leagas Delaney und KNSK sowie von Springer & Jacoby, allesamt mit Sitz in Hamburg. Indes, das Projekt steckt erst in einer frühen Phase. Die Liste der Teilnehmer an einem Pitch ist noch nicht aufgestellt, geschweige denn, dass schon ein Briefing draußen wäre. Bewerber mit einschlägigem Know-how, die das auch überzeugend rüberbringen, könnten noch die Chance haben, auf den Zug aufzuspringen.

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Redaktion 18.03.2004