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Wiesenhof steigt aus dem Radsport aus

T-Mobile und Gerolsteiner halten an ihren Sponsoring-Aktivitäten fest Die Doping-Geständnisse im Radsport überschlagen sich. Auf der heutigen Pressekonferenz von T-Mobile gaben die ehemaligen Team Telekom- bzw. Team Mobile-Fahrer Rolf Aldag und Erik Zabel zu, gedopt zu haben. Allerdings erklärte der jetzige Milram-Fahrer, Erik Zabel, er habe lediglich eine Woche lang bei der Tour der France 1996 Epo zur Leistungssteigerung eingesetzt. Danach habe er das Mittel abgesetzt, weil sein Körper es nicht vertragen habe.
Während T-Mobile an seinem Engagement im Radsport (aktueller Vertrag läuft bis 2010) und an Rolf Aldag als Sportdirektor festhält, zieht Wiesenhof als erster Radsport-Sponsor Konsequenzen. Nach eigenen Angaben wird das Geflügel-Unternehmen zum Jahresende seine Sponsoring-Aktivitäten im Profi-Radsport einstellen. "Die gegenwärtigen Rahmenbedingungen und Entwicklungen im Profi-Radsport haben uns zu diesem Schritt veranlasst", gab Peter Wesjohann, Mitglied des Management der PHW-Gruppe/Wiesenhof, heute bekannt. Das Team Wiesenhof-Felt fährt in dieser Saison mit der Lizenz eines Professional Continental Teams und gilt als die dritte Kraft nach T-Mobile und Gerolsteiner im deutschen Profi-Radsport. Gerolsteiner hingegen hält an der Zusammenarbeit mit Radsportlern fest. Die bis 2008 laufenden Verträge würden erfüllt, teilte der Getränke-Konzern mit. Im August würden Verhandlungen über eine Verlängerung des Engagements geführt. Gerolsteiner erklärte zudem, dass der ehemalige Telekom-Profi Christian Henn trotz seines Doping-Geständnisses weiter sportlicher Leiter bleiben soll. Den Stein ins Rollen brachte die Doping-Beichte des früheren Rad-Profi Bert Dietz (ebenfalls Ex-Team Telekom) in der ARD-Sendung 'Beckman' am 21. Mai.

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Redaktion 24.05.2007