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Teure Sportrechte sorgen für hohen Fehlbetrag beim WDR

Aufgrund hoher Ausgaben für Sportrechte rechnet der Westdeutsche Rundfunk (WDR) im kommenden Jahr mit einem Fehlbetrag in Höhe von zwölf Millionen Euro. Einnahmen von rund 1,34 Milliarden Euro stünden Ausgaben von rund 1,35 Milliarden Euro gegenüber, teilte der WDR am Mittwoch mit. Der Fehlbetrag soll aus Eigenkapital gedeckt werden.

Die Programmaufwendungen stiegen 2008 deutlich um 36,6 Millionen Euro auf insgesamt 498,7 Millionen Euro, so der WDR. Kostenverursacher seien die teuren Übertragungen im Sportbereich: Dabei handelt es sich vor allem um die Fußball-EM in Österreich und der Schweiz sowie die Olympischen Spielen in Beijing. Wichtiges Thema der Haushaltsberatungen sei gewesen, ob der WDR sich einen Verzicht auf Erträge aus Werbung und Sponsoring leisten könne, hieß es weiter. Der Anteil der daraus stammenden Erträge am Gesamthaushalt belaufe sich auf fünf Prozent. Das Thema hatte WDR-Intendantin Monika Piel vor einigen Wochen ins Gespräch gebracht. Die ARD hatte jedoch zuletzt entschieden, nicht auf Werbung und Sponsoring zu verzichten.