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OWM lehnt neue Vergütungsmodelle für TV-Werbung ab


Die Organisation Werbungtreibende im Markenverband OWM  fordert alle Marktpartner zum Dialog auf, um das bestehende System grundsätzlich zu ändern – Bußgelder vom Kartellamt und Ermittlungen durch Staatsanwaltschaften sorgen bereits für Imageschäden der Mediabranche.

Die neuen Vergütungsmodelle der TV-Vermarkter, die als Reaktion auf die Untersuchungen des Kartellamtes entwickelt wurden, lehnen die Werbung treibenden Unternehmen ab. Uwe Becker (Foto), Vorsitzender der OWM: „Es werden weiterhin Rabatte und Freispots an Agenturen gewährt, in einem der Modelle wird sogar eine zusätzliche Agenturvergütung gezahlt. Unsere Mitgliedsunternehmen, die wir befragt haben, halten die Modelle für intransparent, unflexibel und viel zu komplex. Den Unternehmen fehlt eine klare Leistungsabsicherung.“

Mit einem Code of Conduct tritt die OWM seit einigen Jahren für transparente und saubere Abläufe im Mediageschäft ein. Es sei dringender denn je, ein tragbares und transparentes Marktsystem zu erarbeiten, so Becker. OWM-Geschäftsführer Joachim Schütz warnt: „Wenn die Marktpartner sich nicht auf eine grundlegende Reform des bestehenden Systems einigen, besteht die Gefahr, dass die Branche wie in Frankreich staatlich geregelt wird. Das kann doch keiner wollen.“

Agenturen und Medien werden deshalb eindringlich aufgefordert, in einem konstruktiven Dialog mit den Werbungtreibenden ein transparentes Mediasystem zu erarbeiten, das auch langfristig Bestand haben wird.