ANZEIGE

Sendestörung beim EM-Halbfinale sorgt für Zuschauereinbrüche

Die Sendestörungen bei dem Halbfinalspiel zwischen Deutschland und der Türkei im Rahmen der Uefa Euro 2008 hatte offenbar weltweite Auswirkungen auf das Fernsehverhalten. Laut ViewerTrack, einem internationalen TV-Panel von Initiative Media, sei die TV-Reichweite zeitweilig um bis zu 50 Prozent eingebrochen.

Normalerweise sind die TV-Zuschauerzahlen in der zweiten Halbzeit eines Spiels höher als in der Ersten, weil zusätzlich Zuschauer einschalten, um den Höhepunkt des Spiels zu verfolgen. Die rund 20-minütige Unterbrechung hätte jedoch einen negativen Einfluss auf die internationalen Zuschauerzahlen. In vielen Ländern war die durchschnittliche Reichweite in der zweiten Halbzeit niedriger als in den ersten 45 Minuten.

Viele TV-Sender haben öffentlich ihre Unzufriedenheit über die Unterbrechung der Übertragung bekundet. Hauptgrund der Bedenken ist für sie natürlich der beträchtliche Anteil an Zuschauern, die während der Unterbrechung weg- oder abschalteten.
Ebenso wie die Sender sind auch die offiziellen Sponsoren der Uefa Euro 2008 von dem Blackout betroffen. "Mangels Sichtbarkeit während des Übertragungsausfalls muss jeder der Offiziellen Sponsoren mit Mediawerteinbußen im sechsstelligen Euro-Bereich rechnen", so Henning Lüdemann von Initiative Media.