TNS heißt nun doch WPP willkommen

Nach zähem Widerstand empfiehlt das Management des britischen Marktforschers Taylor Nelson Sofres (TNS) seinen Aktionären jetzt doch, das Angebot der Agenturholding WPP über 1,4 Milliarden Euro anzunehmen. Auch wenn es nach wie vor den Preis für zu niedrig hält. So wie es aussieht, wird WPP den Zugriff auf 75 Prozent der TNS-Aktien erhalten und hätte damit die Möglichkeit, das Unternehmen von der Börse zu nehmen, den verbliebenen Aktionären würde dann ein Wertverlust drohen. Bislang hat WPP nach eigenen Angaben Zugriff auf 61 Prozent des TNS-Kapitals, weitere Aktionäre haben noch bis morgen Zeit, das Angebot anzunehmen.

Eigentlich wollte TNS eine Fusion unter Gleichen mit der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) eingehen. WPP hatte diesen Plan mit einem feindlichen Übernahmeangebot gekontert und GfK nach einigem Ringen schließlich zum Rückzug getrieben. GfK hatte es nicht geschafft, genügend Investoren für den Einstieg zu gewinnen. Dank der Empfehlung des TNS-Managements dürfte WPP jetzt zum Zug kommen.

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