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IOC lehnt öffentlich-rechtliches Angebot für Olympia-TV-Rechte ab


Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat das Angebot der Europäischen Rundfunkunion (EBU) für die Ausstrahlung der Olympischen Spiele 2014 und 2016 als zu niedrig abgelehnt. Damit könnten die beiden deutschen öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF bei der Rechtvergabe leer ausgehen. Ein nationalen Wettbieten für die beiden Großveranstaltungen könnte folgen und Olympia schlussendlich ins Privat-TV abwandern.

Das IOC will für die Spiele 2014 und 2016 eine Milliarde US-Dollar aus dem Verkauf der TV- Rechte für Europa ziehen. Die öffentlich-rechtlichen Sender in Europa übertragen die Spiele seit 1956. Von 2014 an will das IOC nun Abkommen mit einzelnen Ländern schließen, um so mehr Geld für Übertragungsrechte herauszuholen. Wie hoch das EBU-Gebot war, wurde nicht bekannt. ARD und ZDF bedauern die Entscheidung. ARD-Programmdirektor Volker Herres hält die Erwartungen des IOC "für überzogen".

2014 finden die Winterspiele in Sotschi (Russland) statt. Der Austragungsort der Sommerspiele 2016 wird im kommenden Oktober zwischen Chicago, Tokio, Madrid und Rio de Janeiro ausgewählt. Die EBU zahlte 443,4 Millionen Dollar für die Spiele in Peking und 135 Millionen Dollar für die Winterspiele 2006 in Turin. Für Vancouver 2010 und London 2012 hat sich die EBU die Rechte bereits gesichert.

 

 

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Margit Mair 03.12.2008