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Adidas kündigt Schwimmverband


Nach der wiederholten Kritik der deutschen Schwimmer, dass ihre Schwimmanzüge schlechter sein sollen als die der Konkurrenz, zeigt der Sportartikelhersteller Adidas den Athleten nun die rote Karte. Die Firma hat am Montag den Ausrüstervertrag mit dem Deutschen Schwimmverband (DSV) fristlos gekündigt.

Der Vertrag zwischen DSV und Adidas läuft eigentlich bis 2009. Dem Vernehmen nach spülte der Premium-Partner jährlich eine Mio Euro in die Kasse des Verbandes. Die Kündigung trifft den DSV offenbar unvorbereitet: „Ich sehe kein Fehlverhalten der Athleten und schon gar nicht des DSV“, wird  Verbandspräsidentin Christa Thiel von der Deutschen Presse-Agentur zitiert.

Während der Olympischen Spiele in Peking hatte der damalige DSV-Sportdirektor Örjan Madsen noch geäußert: "Wir haben kein Anzug-Problem, wir haben eine Anzug-Lösung." Dieser Meinung konnte sich allerdings die Mehrheit der Athleten nicht anschließen. Abgesehen von Ausnahmen wie Britta Steffen, die mit Adidas zwei Goldmedaillen gewann. Ihr persönlicher Ausrüstervertrag mit dem Sportartikelhersteller ist nicht von der Kündigung betroffen.