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GWA-Monitor: Digital ist top, Klassik floppt

Die Tendenz 'Digital ist top, Klassik floppt' ist zwar schon seit einigen Jahren offenkundig – der GWA-Herbstmonitor 2009 macht sie in aller Schärfe deutlich. Demnach hat digitale Kommunikation bei 84 Prozent der befragten Agenturen an Bedeutung gewonnen (Verkaufsförderung bei 54 und CRM-Maßnahmen bei 44 Prozent). Klassische Werbung dagegen hat bei 47 Prozent der Agenturen an Bedeutung verloren. Das ist der höchste Negativwert bei der Frage nach den Veränderungen der Arbeitsschwerpunkte. Eventmarketing verliert hier 39 Prozent und Sponsoring 41 Prozent.

Beim Umsatz für 2009 erwartet der GWA ein Minus von fast acht Prozent. 80 Prozent der Agenturen spüren einen steigenden Kostendruck, mehr als die Hälfte musste sich von Mitarbeitern trennen. Die Renditen sind aufgrund dieser Entwicklungen ein Viertel niedriger als im Vorjahr. GWA-Präsident Peter John Mahrenholz: „Wir haben erste Anzeichen dafür, dass in dem Maße wie die Wirtschaft jetzt wieder Tritt fasst, auch die Agenturen auf eine Belebung der Auftragslage hoffen können.“

Fast die Hälfte der befragten Agenturen erwartet für 2010 wieder steigende Umsätze. Der GWA prognostiziert auf Basis seiner Umfrage daher für das kommende Jahr ein Umsatzwachstum von bis zu drei Prozent. Die stärksten Umsatzbringer waren 2009 die Nahrungs- und Genussmittelbranche mit durchschnittlich 17 prozentigem Anteil an den Gesamtumsätzen der GWA-Agenturen und die Automobil-Industrie mit elf Prozent.

Der GWA-Monitor ist eine halbjährlich stattfindende Befragung der Geschäftsführer führender deutscher Werbe- und Kommunikationsagenturen.