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Scholz & Friends macht auf sexuellen Kindesmissbrauch aufmerksam


Wim Wenders hat unter dem Motto 'Das Schweigen brechen' für die 'Unabhängige Beauftrage zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs' zwei TV-Spots gedreht. Sie sollen Betroffene ermutigen, über ihre Erfahrungen zu sprechen und sich bei der eigens hierfür eingerichteten telefonischen Anlaufstelle zu melden. Die Kampagne von Scholz & Friends Agenda umfasst neben den beiden Filmen Anzeigen, einen Flyer, Postkarten, Schwarzes-Brett-Abrisszettel sowie Plakate, die bundesweit geschaltet werden. Online wird die Kampagne auf der von deepblue networks entwickelten Website www.sprechen-hilft.de verlängert.

Im Mittelpunkt stehen ein Mann beziehungsweise eine Frau. Ihnen wird der Mund gewaltsam zugehalten. Die Fernsehspots geben die Auflösung, wie es dazu kommt: Einem Kind, das missbraucht wurde, verbietet der Täter, darüber zu sprechen. Die Angst über das Erlebnis zu reden, erhält sich auch im Laufe des Erwachsenwerdens. Erst, indem die Opfer über ihre Tat sprechen, kann die Macht der Täter gebrochen werden, und die Hand verschwindet aus dem Bild.

Mit dem Claim 'Wer das Schweigen bricht, bricht die Macht der Täter' ruft die Kampagne Betroffene auf, über ihre Erfahrungen zu sprechen und sich so von der scheinbar übermächtigen Hand zu befreien. Die Botschaft richtet sich aber auch an die Gesellschaft insgesamt: Sie möchte Menschen dazu bewegen, bei sexuellem Missbrauch nicht die Augen zu verschließen.

Das Amt der Unabhängigen Beauftragen zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs bekleidet seit März 2010 die frühere Bundesfamilienministerin Dr. Christine Bergmann. Ihre Hauptaufgaben sind, für Betroffene Ansprechpartnerin und Anlaufstelle zu sein, die Thematik aufzuarbeiten und die Anliegen Betroffener an die Politik und in die Öffentlichkeit zu vermitteln. Sie spricht etwa Empfehlungen an die Bundesregierung und den Runden Tisch gegen sexuellen Kindesmissbrauch aus und macht Vorschläge, wie Betroffenen geholfen werden kann.