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Infront sucht neue Gesellschafter und gründet Joint Venture mit dem Schweizer Medien-Konzern Ringier

Die international aktive Sportrechte-Agentur Infront Sports & Media AG mit Stammsitz im schweizerischen Zug geht gleich doppelt in die Offensive. Zum einen sucht sie aktiv nach zusätzlichen Gesellschaftern, zum andern will Infront künftig im Schweizer Markt stärker mitmischen.

Zusammen mit dem Schweizer Medien-Konzern Ringier wurde das Joint Venture Infront Ringier ins Leben gerufen, um in der Schweiz eine maßgebliche Rolle zu spielen. Den Schweizer Sponsoring-Markt dominiert derzeit der Infront-Konkurrent IMG. Ringier bringt jetzt die Künstler- und Athleten-Agentur Pool Position ein. Pool Position ist ein Gemeinschafts-Unternehmen von Ringier und Kickmedia.

Die 2002 gegründete Infront AG hat der frühere, 2009 verstorbene Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus auf der Basis der Sport-Marketing-Aktivitäten der damals zusammengebrochenen Kirch-Gruppe aufgebaut. Heute gehört Infront zu 60 Prozent der Holding der Familie Jacobs und zu 40 Prozent der Sportrechte-Managerin Nicole Junkermann. Beide wollen auch künftig Gesellschafter bei Infront bleiben. Als Umsatz für 2010 gibt Infront ein Volumen von rund 600 Millionen Euro an.

Das Hauptgeschäft von Infront liegt im Bereich Wintersport, hier vermarktet die Agentur immerhin sechs der sieben olympischen Wintersport-Sport-Disziplinen. Das zweite Standbein ist der Fußball. Hier war der frühere Infront-Mitbesitzer Günter Netzer aktiv. Unter anderem vermarktet Infront Italiens Serie A, die beiden Bundesliga-Klubs Schalke 04 und Werder Bremen sowie weitere gut 100 Verbände und Vereine.