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Siemens verlässt die Bayreuther Festspiele

Nach vier Jahren als Hauptsponsor steigt die Siemens AG vom Grünen Hügel der Bayreuther Festspiele herab, um sich künftig "anderen Projekten zuzuwenden". Damit geht dem weltberühmten Opernevent nicht nur knapp eine Million Euro pro Jahr verloren, sondern ist obendrein auch noch die breitenwirksame Errungenschaft des Public Viewing gefährdet, das in den vergangenen Jahren via Übertragungen im Internet und auf Videoleinwand unter freiem Himmel auch der Öffentlichkeit Zugang zu den Inszenierungen gewährt hat, die ansonsten nicht an Karten herankam oder sie sich nicht leisten konnte.

Eingeführt hatte diesen Publikumsservice die Festival-Leiterin Katharina Wagner nicht zuletzt dank der üppigen Zuwendungen von Siemens. Seit dem Jahr 2008 hatte der Hauptsponsor die Live-Übertragungen im Internet und das Public Viewing ('Siemens Festspielnacht') finanziert. Laut einer Meldung der Tageszeitung 'Die Welt' gibt Siemens als Grund für den Rückzug an, "neue Akzente setzen und neue Wege gehen" zu wollen.