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Überraschung beim GWA: Lothar Leonhard soll Chef werden


Der Wunschkandidat des scheidenden GWA-Präsidenten war zwar zunächst Andreas Geyr, CEO Euro RSCG (nachzulesen in der aktuellen Printausgabe von 'new business', die heute erschienen ist). Doch der steht nicht zur Verfügung, weil er neben seinem Deutschland-Job bei Euro RSCG auch noch Co-Chef in Europa ist und daher nicht die Zeit habe, die es braucht, um den Verband der größten deutschen Kommunikationsagenturen zu führen.

Der GWA-Vorstand hat daraufhin Lothar Leonhard (siehe Foto), Chairman Ogilvy Deutschland, gebeten, noch einmal anzutreten. Der Mann ist zwar schon 67, steht aber nach wie vor voll im Saft und hat für den Posten des GWA-Präsidenten einiges auf die Waagschale zu bringen. Er war in den letzten 90er und ersten 2000er Jahren schon einmal sechs Jahre lang GWA-Chef, genießt überall einen glänzenden Ruf - sowohl bei den Agenturen als auch auf der Auftraggeberseite - und hat die nötige Zeit, weil er bei Ogilvy das CEO-Amt an Thomas Strerath weitergereicht hat und nur noch ausgewählte Kunden betreut.

In diesen Tagen werden zwischen Leonhard und dem GWA-Vorstand letzte Details geklärt, und wenn der Teufel kein Bein mehr dazwischen stellt, wird "der Leo" den GWA-Mitgliedern Ende der Woche in einem Einladungsschreiben zur Jahreshauptversammlung als Kandidat des scheidenden Präsidenten für die Nachfolge vorgeschlagen. In der zuletzt etwas angespannten Lage des Verbandes wäre Leonhard eine gute Wahl, der Mann weiß, wie es geht.